Selbst wenn Sie nicht gezielt nach einem Job suchen, werden Sie via E-Mail mit Angeboten eingedeckt. Dabei sind Einladungen zu Umfragen, Verkaufs- und Marketingtätigkeiten und auch versteckte Angebote für die Teilnahme an illegaler Geldwäsche.
Jobversprechen - 3000 Euro brutto und mehr
Vorsicht ist also angebracht. Ein erfahrener Jobsucher wird derartige Angebote in den Spam-Ordner schicken oder gleich löschen. Doch gibt es immer wieder Jobsucher, die auf die scheinbar lukrativen Angebote hereinfallen. Einige verursachen einige Euro sinnloser Kosten. Gehen Sie auf andere ein, steht möglicherweise bald die Polizei vor der Tür.
- Die Rede ist von Beteiligung an illegaler Geldwäsche. Dafür wird Ihr Bankkonto benötigt, um darauf Finanztransaktionen abzuwickeln. Sie werden sozusagen zum Geldkurier. Für diese Dienstleistung können Sie immer eine bestimmte Provision einbehalten.
- Meist werden nicht vorhandene Waren beispielsweise über eBay oder andere Verkaufsportale verkauft. Der Kunde sendet das Geld auf Ihr Konto und wartet vergeblich auf Lieferung. Irgendwann zeigt er Sie als Zahlungsempfänger an.
- Nach kurzer Zeit sperrt die Bank Ihr Konto und die Polizei klingelt an der Tür. Für den entstandenen Schaden müssen Sie aufkommen. Außerdem droht Ihnen eine Verurteilung. Ihr Auftraggeber sitzt hingegen sicher und unauffindbar im Ausland.
Wie finden Sie ein seriöses Stellenangebot
Wenn Sie ein seriöses Stellenangebot finden wollen, müssen Sie auf einige Dinge beim Stellenanbieter achten. Echte Jobs finden Sie im Allgemeinen auf den gängigen Online-Jobportalen. Bei Unternehmen, die Ihnen eine Festeinstellung avancieren, finden Sie zum Jobangebote neben einer Tätigkeitsbeschreibung alle relevanten Unternehmensangaben (Anschrift, Telefonnummer, Webseite). Ein Gehalt 3000 Euro brutto (etwa 1800 Euro nett) kann für viele Berufe als durchaus realistisch angesehen werden.
- Etwa anders sieht das bei den freiberuflich ausführbaren Jobs beziehungsweise Heimarbeits- und Home-Office-Jobs aus. Hier kann es passieren, dass Sie auf weitere Webseiten geleitet werden, die Ihnen keine genaue Angaben zum Unternehmen machen. Möglicherweise ist dessen Sitz im Ausland.
- Oftmals gibt das Impressum ein wenig Auskunft. Nicht selten fehlt eine Impressumangabe. Mit solchen Angeboten sollten Sie sich nicht beschäftigen. Sind Kontaktmöglichkeiten angeben, nutzen Sie diese für gezielte Nachfragen.
- Haben Sie einen Ihnen unbekannten Stellenanbieter in die engere Wahl gezogen, recherchieren Sie im Internet. Ist der schon einmal positiv oder negativ in Erscheinung getreten, werden Sie oft auch Beiträge anderer Jobsuchender darüber finden.
- Sollten Sie einen Vertrag zum Gegenzeichnen erhalten, lesen Sie den genau, besonders das Kleingedruckte. Im schlimmsten Fall kaufen Sie lediglich nutzlose Informationen oder bestimmte Waren, die sich nicht wie versprochen verkaufen lassen. Ein seriöser Jobanbieter verlangt keine Vorkasse. Haben Sie ein schlechtes Bauchgefühl, dann lieber die Finger davon lassen.
Setzen Sie immer Ihren gesunden Menschenverstand ein. Wenig Leistung und viel Geld (3000 Euro brutto und mehr) - gibt es nirgends. In der Marktwirtschaft lassen das die dort wirkenden Gesetze gar nicht zu.
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