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Zweifel vor der Hochzeit - was tun, wenn Sie kalte Füße kriegen?

Eine Hochzeit sollte gut überlegt sein.
Eine Hochzeit sollte gut überlegt sein.
Der Termin steht fest, die Einladungen sind geschrieben und das Gespräch bei der Pfarrerin war auch nett - und plötzlich bekommen Sie kalte Füße? Wenn Sie vor der geplanten Hochzeit auf einmal Zweifel überfallen, sollten Sie diese nicht völlig beiseite schieben.

Als Filmszene ist die Situation hinlänglich bekannt, im wirklichen Leben werden Sie sich das nicht wünschen: dass Ihnen auf dem Standesamt das Ja plötzlich nicht mehr von den Lippen kommt. Bevor Sie sich in diese Lage begeben, sollten Sie sich bei Zweifeln vor der Hochzeit lieber Zeit nehmen, um in Ruhe nachzudenken.

Kleinere Zweifel gehören dazu

  • Auch wenn Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin schon länger kennen und vielleicht sogar schon längere Zeit mit ihr oder ihm zusammengelebt haben - eine Eheschließung ist nicht nur in rechtlicher Hinsicht eine Veränderung. Sie geben sich damit ein öffentliches Versprechen, das ein Leben lang gelten soll.
  • Auch wenn mittlerweile fast die Hälfte aller Ehen in Deutschland wieder geschieden werden, gehen Sie bei der Eheschließung wohl nicht davon aus, dass die Ehe nur auf Zeit gelten soll, "solange es irgendwie klappt". Vielmehr werden Sie innerlich das Gefühl haben, dass nun in Ihrem Leben etwas Endgültiges geschieht.
  • Dass Sie daher vor einer so tief greifenden Veränderung manche Zweifel überfallen, ist ganz natürlich. Innerlich fangen Sie an, abzuwägen, inwiefern sich Ihr Leben verändert.
  • Vielleicht ist haben Sie bislang auch manche Eigenheit Ihres Partners oder Ihrer Partnerin geduldig ertragen, die Ihnen nun plötzlich wie eine Bedrohung vorkommt, wenn Sie sich lebenslang binden sollen. Dann wird es Zeit, darüber nachzudenken, ob nicht ein offenes Gespräch mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin angebracht wäre.

Die Hochzeit sollte aus vollem Herzen gewollt sein

  • Wenn Sie vor der Hochzeit ernsthafte Zweifel überfallen, ob es mit Ihnen überhaupt klappen kann, dann sollten Sie diese Überlegungen nicht beiseite wischen. Fragen Sie sich lieber einmal ehrlich, was in Ihnen dieses "mulmige" Gefühl verursacht.
  • Schieben Sie die Zweifel nicht weg, sondern sprechen Sie offen mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner darüber. Wenn Sie ein solches Gespräch überhaupt nicht für möglich halten - dann sind die Zweifel vielleicht sehr angebracht, ob eine Hochzeit das Richtige ist.
  • Insofern können Zweifel vor der Hochzeit ein wertvoller Hinweis darauf sein, dass es vielleicht das Eine oder Andere zwischen Ihnen zu besprechen gibt. Geben Sie sich lieber nicht mit dem Gedanken "das wird schon irgendwie" zufrieden - warum sollte "es irgendwie werden", wenn es bislang schon ungeklärte Schwierigkeiten gibt?
  • Aufgeregt sein werden Sie vor Ihrer Hochzeit allemal - wenn Sie keine tief gehenden Zweifel, sondern eher ein Gefühl der Spannung und leichten Unsicherheit haben, wie die Zeit nach der Hochzeit werden wird, dann gehört dies einfach dazu.  

Kleinere Zweifel vor der Hochzeit sind nicht Ungewöhnliches, denn schließlich ist eine Eheschließung kein Schuhkauf - eine Rückgabe im Geschäft ist nicht vorgesehen.        

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