Industrie-Zucker – die gesundheitsschädliche Kalorienbombe
Viele Menschen backen leidenschaftlich. Als Ernährungsberaterin stelle ich Ihnen sinnvolle Alternativen zum industriellen Zucker vor, die mindestens genauso lecker sind.
Industriell hergestellter Zucker in größeren Mengen oder bei häufiger Verwendung hat verschiedene Nachteile. Bei Erwachsenen und Kindern kann er zu Karies, Diabetes mellitus, einem erhöhten Risiko von Infektionskrankheiten, Übergewicht oder Adipositas führen, wenn der Zucker häufiger beim Backen verwendet wird.
Bereits bei Kindern besteht die Gefahr, dass Karies entsteht und die Milchzähne vom Zahnarzt gezogen werden müssen, wenn Kinder zu viele Süßigkeiten essen. Hinzu kommt, dass Süßungsmittel psychisch abhängig machen können, da Menschen von Natur aus eine Präferenz für Süßes haben. So greifen Millionen Menschen, Erwachsene wie auch Kinder, fast täglich zu Süßigkeiten. Die Zucker-Industrie boomt.
Alternativen zum Industrie-Zucker
Es gibt leckere Alternativen zum Industrie-Zucker. Die folgende Aufzählung gibt Ihnen einen Überblick über sinnvolle Zucker-Alternativen und das Verhältnis, dass Sie brauchen, um den Zucker adäquat zu ersetzen:
- Birkenzucker/Xylit : Dieser Zuckeraustauschstoff ist ein Lebensmittelzusatzstoff mit der E-Nummer E-967. Sie können ihn unter dieser E-Nummer in der Zutatenliste von Produkten finden. Birkenzucker schmeckt ähnlich, allerdings etwas süßer als Haushaltszucker. Für das Backen verwenden Sie Xylit im Verhältnis 1:1.
- Erythrit: Erythrit gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen und trägt die E-Nummer E-968. Die Süßkraft ist nicht ganz so stark wie die des Birkenzuckers. Deswegen sollten Sie 125 Gramm Birkenzucker für je 100 Gramm Zucker verwenden.
- Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker wird aus dem Saft der Kokospalme hergestellt. Dieser Zucker ist weniger süß als der Haushaltszucker, hat jedoch einen karamelligen, malzigen Geschmack. Obwohl dieser Zucker weniger süß ist als Haushaltszucker, können Sie ihn im Verhältnis 1:1 als Zuckerersatzstoff beim Backen verwenden.
- Dattelsüße: Da die Dattelsüße nur einige Kalorien weniger besitzt als der normale Haushaltszucker, eignet sie sich nicht zum Kalorien reduzieren. Dafür enthält die Dattelsüße viele Vitamine und Mineralstoffe, die der konventionelle Zucker vermissen lässt. Falls Sie sich für die fruchtig schmeckende Dattelsüße entscheiden sollten, verwenden Sie sie im Verhältnis 1:1.
Es gibt sinnvolle und leckere Zucker-Alternativen, wie beispielsweise Birkenzucker, Erythrit und der karamellig-malzig schmeckende Kokosblütenzucker. Wer jedoch gerne einen fruchtigen Geschmack an seinem Kuchen liebt, für den könnte die Dattelsüße interessant sein. Es kommt immer auf Ihre Intention an, die Sie mit dem Zuckerersatzstoff haben. Manche Menschen wünschen sich einfach einen anderen Geschmack, während andere gerne ab und zu einen Kuchen genießen und trotzdem Kaloriensparen möchten. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Backen und Genießen mit den Zucker-Alternativen!
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