Ziehen im Unterleib in der Frühschwangerschaft

Warum kommt es in der Frühschwangerschaft zu Schmerzen?

Die Symptome einer beginnenden Schwangerschaft sind nicht bei jeder Frau und auch nicht in jeder Schwangerschaft gleich.

• Gleich zu Beginn einer Schwangerschaft finden massive Umbauprozesse im Körper der Frau statt, die dem weiblichen Körper ermöglichen ein Lebewesen auszutragen.
• Es werden neue Gefäße im Uterus gebildet, die eine erfolgreiche Schwangerschaft und Geburt überhaupt erst ermöglichen. Die Durchblutung wird gesteigert, damit der Fötus gut versorgt werden kann.
• Zudem kommt der Dehnungsschmerz, wenn die Mutterbänder sich dehnen. Diese haben die Funktion, die wachsende Gebärmutter in der richtigen Körperposition zu halten. Die Mutterbänder werden durch die Hormonumstellung lockerer und elastischer, um sich auf den wachsenden Bauch einzustellen.
• In der Regel sind diese Schmerzen kein Anlass zur Sorge. Sie äußern sich meist mit ähnlicher Intensität wie Schmerzen während der Periode.
• Manche Frauen bemerken zudem den Einnistungsschmerz, wenn die befruchtete Eizelle sich in der Gebärmutterschleimhaut verankert. Das wird dann manchmal mit Regelschmerzen verwechselt, wenn man nicht mit einer Schwangerschaft rechnet.

So kann man das Ziehen im Unterleib lindern

Das Ziehen um Unterbauch zu Beginn der Schwangerschaft ist also meist kein gesundheitliches Problem, mit fortschreitender Schwangerschaft lassen diese Schmerzen nach. Man kann aber ein paar Dinge tun, um die Schmerzen zu lindern:

• Körperliche Anstrengungen sind zu vermeiden, vor allem schwer heben sollte jemand anders.
• Ruhe und Wärme lindern die Beschwerden.
• Zudem sollte man versuchen, möglichst stressfrei zu leben.
• Eine sanfte Bauchmassage mit etwas Öl oder ein Entspannungsbad kann entkrampfend wirken.

Sollten die Schmerzen jedoch ein starkes Ausmaß annehmen und Fieber oder Übelkeit dazu kommen ist es sinnvoll einen Besuch beim Gynäkologen zu machen. In seltenen Fällen kann es sich bei verstärkenden Schmerzen um eine Eileiterschwangerschaft handeln oder eine Schwäche des Gebärmutterhalses (Zervixinsuffizienz), wodurch eine Fehlgeburt ausgelöst werden kann.

Generell sollte man immer einen Termin beim Gynäkologen machen, wenn man eine Schwangerschaft festgestellt hat, denn hier erfolgen dann Termine zur Kontrolle der normalen Schwangerschaft.