Zeolithe - Wissenswertes über diese Mineralien
Bevor Sie Zeolithe für Ihren Gartenteich verwenden, sollten Sie einige Dinge über die Steine wissen.
- Es gibt nicht den einen "Zeolith". Zeolithe sind Mineralgesteine verschiedener Arten.
- Zeolithe können aber auch synthetisch hergestellt werden.
- Die Gruppe dieser Mineralien besteht aus Steinen, die leicht und porös sind.
- Das Gestein (oder Mineral) ist wie fester Schaum. Es besteht aus einer Molekülstruktur, die viele Gänge und Löcher hat. Dadurch ist die gesamte Oberfläche des Materials um ein Vielfaches größer als bei anderen Steinen.
- Zeolithe können Wasser speichern und geben dieses bei Erhitzung wieder ab. Dabei sprudelt das Wasser förmlich aus allen Poren der Steine heraus, sodass es so aussieht, als würden diese innerlich explodieren.
- Tatsächlich erhitzt sich der Stein so sehr, dass das Wasser im Inneren zum Kochen gebracht und nach außen abgegeben wird. Daher stammt der Name des Gesteins, der aus dem Griechischen hergeleitet wird und so viel wie "siedender Stein" bedeutet.
- Sobald die Steinchen das Wasser abgegeben haben, speichern sie auch die Wärme. Doch erforschen Wissenschaftler noch, wie dies eventuell für die Wärmespeicherung in Heizsystemen genutzt werden kann.
Im Gartenteich funktionieren Zeolithe wie ein Katalysator, deshalb sollten Sie sich die vielfältigen Eigenschaften der natürlichen Minerale zunutze machen.
Einen Gartenteich im ökologischen Gleichgewicht halten - so klappt's
Vorab sollten Sie wissen, dass Zeolithe im Gartenteich auch nur begrenzt wirken können und kein Wundermittel sind. Sie werden zunächst aber von den schnellen Verbesserungen der Wasserqualität in Ihrem Teich begeistert sein.
- Achten Sie beim Kauf auf die Herkunft der Steine, denn seitdem Zeolithe bei Teichbesitzern bekannt geworden sind, wird auch viel Schindluder damit getrieben. So soll es im Handel einige Sorten mit überhöhten Schwermetallwerten geben, die natürlich dem Wasser schaden, es völlig aus dem ökologischen Gleichgewicht bringen und schließlich auch Fischen das Leben kosten können.
- Bedenken Sie, dass die Steinchen lediglich Phosphate binden, die Nährstoff für Algen sind. Sobald die Phosphate weg sind, verschwinden auch die Algen und das Wasser wird klar.
- Doch auch Zeolithe sind nur bedingt aufnahmefähig und sollten nach einiger Zeit ausgewechselt werden. Da die Steinchen nicht teuer sind, ist das die einfachste Lösung.
- Sie können die Steine auch in bestimmten Salzlösungen reinigen. Dabei müssen diese aber über einen längeren Zeitraum in dieser Lösung liegen. Die genaue Vorgehensweise sollte auf der Verpackung stehen und ist von der Zeolithart abhängig. Während der Reinigungsphase braucht Ihr Teich aber eine neue Ladung der Steine. Deshalb können Sie diese auch gleich ganz austauschen.
- Der Vorteil von Zeolithen ist, dass Ihr Gartenteich sein ökologisches Gleichgewicht ohne chemische Mittel schnell wiederfindet und die Algen verschwinden.
- Dadurch verbessern sich automatisch der Sauerstoff- und pH-Wert des Teichwassers und das Wasser wird wieder glasklar, sodass Sie Ihre Pflanzen und Fische wieder sorgenfrei genießen können.
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