Was Sie benötigen
- Bilder von Zecken zum Vergleich
- Beobachtungsgabe
Bei der Zeckenvermehrung müssen verschiedene Faktoren übereinstimmen, denn nur dann kann es zur Eiablage kommen.
Die Geschlechtsreife der Zecken
- Bis eine Zecke geschlechtsreif wird, muss sie mehrere Entwicklungsprozesse durchlaufen. Für jeden dieser Prozesse benötigt der Parasit Blut, das er sich bei seinem Wirt holt. Erst wenn der Blutsauger dieses Stadium erreicht hat, kann es zur Zeckenvermehrung kommen.
- Im ersten Stadium entwickelt sich die Larve zur Nymphe, dazu sucht sich der noch sehr kleine Parasit einen kleinen Blutspender, wie zum Beispiel eine Maus aus. Der Reifeprozess bis zur Nymphe kann dabei mehrere Wochen dauern. Danach folgt ein weiterer Prozess, bei dem aus der Nymphe die geschlechtsreife Zecke wird.
Die Zeckenvermehrung geht so
Damit er zur Zeckenvermehrung kommt, benötigt das Weibchen Blut. Dieses findet sie bei Hunden, Katzen oder anderen Tieren und auch bei Ihnen kann sich der Parasit mit Blut vollsaugen.
- Während sich die Zecke mit Blut vollsaugt, sendet sie einen speziellen Duftstoff für die männlichen Tiere ab. Dadurch gibt sie ein Zeichen, dass sie bereit zur Paarung ist. Da das Zeckenmännchen um einiges kleiner als das Weibchen ist, kriecht es für die Paarung unter deren Bauch.
- Nach der vollzogenen Paarung stirbt das Männchen. Das Weibchen hingegen lässt sich vom Wirtstier abfallen, sobald es genügend Blut hat, und legt wenige Wochen später die Eier ab. Das können bis zu 3000 Stück sein. Danach stirbt auch das Weibchen.
Die Entwicklung der Zecken beginnt von Neuem
Nach der Zeckenvermehrung benötigen die winzig kleinen Larven wieder Blut, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Diese erste Blutmahlzeit finden die Larven in der Regel dort, wo das Weibchen sie abgelegt hat.
- Nachdem die Parasiten dort die erste Blutmahlzeit zu sich genommen haben, verlassen sie diesen Wirt, und suchen sich einen neuen aus. Danach entwickeln sie sich weiter zu Nymphen und brauchen immer weiter Blut, um am Leben zu bleiben.
- Daher kann es sein, dass eine Zecke auf Ihrem Haustier unterschiedliche Entwicklungsprozesse durchlebt. Ebenso bleibt die Zecke nicht nur auf einem Tier, sondern kann zuerst einen Hund, dann Ihre Katze, oder gar Sie selbst befallen.
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