Der Ursprung der Yufka-Blätter
Der Begriff Yufka stammt aus der türkischen Sprache und bedeutet sowohl dünn als auch zerbrechlich oder brüchig.
- Das Wort bezeichnet einen speziellen Teig, der sehr dünn ausgerollt gebacken wird. Daraus entsteht das Yufka-Fladenbrot.
- Dieses Fladenbrot ist ein ungesäuertes Brot, das ohne Hefe oder andere Backtriebmittel hergestellt wird. In der Regel ist es auch komplett ungewürzt, also auch salzfrei und damit sehr leicht verdaulich und gut bekömmlich.
- Das Yufka-Fladenbrot wird traditionell in runden Backformen ausgerollt und gebacken. Deshalb sind sowohl die Fladenbrote als auch die industriell vorgefertigten Yufka-Blätter immer rund.
- Vergleichbar ist das Yufka-Fladenbrot etwa mit dem Matzebrot (auch nur "Matze" genannt) aus der jüdischen Küche. Matze hat einen religiösen Ursprung und Sie können es überall im Brotregal in der Nähe von Knäckebrot finden oder ganz einfach selbst backen. Dieser religiöse Ursprung ist für Yufka nicht überliefert und die vorgefertigten Teigblätter sind auch nicht überall erhältlich.
Das Besondere der Yufka-Brote
Der Vergleich mit dem jüdischen Matzebrot ist schon durch die Zutaten für die Yufka-Blätter, aus denen die Yufka-Fladenbrote entstehen, gegeben.
- Der Teig muss ungesäuert sein. Das bedeutet, es werden keine Backtriebmittel wie Hefe, Backpulver oder ähnliches verwendet.
- Sie benötigen lediglich Mehl, Wasser und etwas Salz.
- Der Geschmack des Brotes ist ähnlich wie der von ganz einfachem Knäckebrot. Die Yufka-Fladenbrote sind im Vergleich zum Knäckebrot aber nur hauchdünn.
- Yufka-Fladenbrote sind sehr gesund, da sie wenig Salz enthalten und ohne Zucker, Triebmittel und künstliche Zutaten hergestellt werden. Sie sind kalorienarm, besonders leicht verdaulich und deshalb als Nahrung bei Problemen mit dem Magen oder Darm zu empfehlen.
Die Verwendung der Yufka-Blätter
Yufka-Blätter sind einfach industriell vorgefertigte Teigblätter. Sie werden hauptsächlich in der Gastronomie verwendet.
- Zur Verwendung in der Gastronomie werden die schnell trocknenden, dünnen Teigblätter feucht gehalten. Sie werden dann als Snack wie ein "Wrap" mit verschiedenen Zutaten, ganz nach Geschmack, belegt und gewickelt.
- In der Regel wird der dünne Yufka-Teig schnell trocken und fest wie ganz dünnes Knäckebrot. Deshalb wird der gewickelte Snack oft erst nach dem Befüllen auf eine heiße Fläche gelegt und kurz angebraten. Das hat den Vorteil, dass Sie Ihr gefülltes Yufkabrot ganz frisch und warm erhalten.
- Andere backen zunächst ein Yufka-Blatt kurz von beiden Seiten an und belegen und wickeln es dann zügig. Dabei bleibt die Füllung kalt, was bei Salatfüllungen wichtig ist. Bei beiden Snacks kann das Yufka-Brot etwas zäh oder gummiartig werden.
- Wenn Sie Yufka-Blätter selber backen möchten, dann sollten Sie das Fladenbrot fest werden lassen. Anschließend können Sie es wie einen Snack zu Soßen, Joghurt, Quark, Dips oder anderen Leckereien genießen.
Probieren Sie einfach mal etwas aus einer anderen Kultur und genießen Sie es!
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