Kerzen sind nicht nur aus Wachs
Frühere Kerzen bestanden immer aus Wachs - aus Bienenwachs. Da der Rohstoff relativ teuer ist, besteht eine Kerze heute nur noch selten (ca. 0,5 % aller Kerzen) aus dem Material. Doch woraus bestehen sie jetzt?
- Schon in der Antike wurden die Fackeln aus Bienenwachs hergestellt. Vor allem in Kirchen wurde das Material verwendet. Später fand der Rohstoff Eingang in die Allgemeinheit. Heute werden Kerzen fast ausschließlich nur noch aus Stearin oder Paraffin hergestellt.
- Um ein Kilogramm Wachs herzustellen, werden ungefähr 10 Kilogramm Honig benötigt. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, pressen Bienen aus ihren Wachsdrüsen jeweils etwas Wachs heraus. Ist das Material im Anfangsstadium noch weiß, wird es später gelb. Den eigentlichen Rohstoff gewinnt der Imker durch das Schmelzen eines Teils der Waben. Dadurch gewinnt der Rohstoff an Wert. Waben wachsen nicht beliebig nach.
Woraus Wachs noch besteht
- Woraus Wachs besteht, hängt davon ab, ob es sich um ein tierisches, pflanzliches oder synthetisches Material handelt. Bienenwachs gehört wie Wollwachs und Walrat zu den tierischen Wachsen. Zuckerrohrwachs oder Jojobaöl gehört zu den pflanzlichen Rohstoffen. D. h., der Rohstoff wird aus den Pflanzen bzw. aus dem Saft der Pflanzen gewonnen. Das pflanzliche Material wird häufig für Kosmetik eingesetzt.
- Synthetische Wachse werden hingegen aus Erdöl hergestellt. Dieser Rohstoff wird aufgrund seines Bestandteils Paraffins für Schuhcreme, Imprägnierungen, Wachsfiguren, Bodenwachs, Skiwachs oder Kerzen verwendet. Im Gegensatz zum tierischen Rohstoff sind synthetische und pflanzliche Materialien relativ preisgünstig.
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