Worauf man beim Boxkampf achten muss
- Alle Profi-Boxer dürfen nur boxen, wenn sie ihren Mundschutz eingesetzt haben. Sollte ein Boxer beim Kampf den Mundschutz verlieren, wird der Kampf unterbrochen, woraufhin der Mundschutz gereinigt und erneut eingesetzt werden muss. Sollte der Richter beobachten, dass ein Kämpfer seinen Mundschutz extra ausspuckt, um eine Pause zu erwirken, kann dies zum Punktabzug führen.
- Die Weltmeisterschafts- und Europameisterschaftskämpfe sind auf 12 Runden ausgelegt. Hierbei dauert jede Runde 3 Minuten mit jeweils einer Minute Pause zwischen den Runden.
- Der Kampf kann und darf nur durch den zuständigen Ringrichter abgebrochen werden.
- Solange der Kämpfer beim Kampf steht, darf er nicht angezählt werden.
- Wenn ein Kämpfer von seinem Gegner aus dem Ring gedrängt oder geschlagen wird, hat dieser nur 20 Sekunden Zeit, den Ring wieder zu betreten. Der Kämpfer muss es aus eigener Kraft schaffen, in den Ring zurückzukehren. Er muss darauf achten, dass ihm nicht dabei geholfen wird, denn das kann zu einer Disqualifikation führen.
- Im Fall, dass ein Boxer im Kampf niedergeschlagen wird und gleichzeitig mit der Glocke zu Boden geht, muss der Kämpfer trotz beendeter Runde direkt wieder aufstehen.
- Die Kämpfe werden von insgesamt 3 Punktrichtern bewertet. Wer die Runde gewinnt, erhält 10 Punkte, wer verliert, erhält nur 9 Punkte. Wer während des Kampfes zu Boden geht, erhält weniger Punkte.
- Bei absichtlichen Fouls wird immer zu Gunsten des Gefoulten entschieden, der jeweilige Gegner (also der, der das Foul ausgeführt hat) wird mit Punktabzügen oder sogar Disqualifikation bestraft. Die Disqualifikation des einen Kämpfers hat den Sieg des anderen Kämpfers zur Folge.
- Wenn ein unabsichtliches Foul begangen wird und der Gefoulte nicht weiterkämpfen kann, wird nach Punkten entschieden.
- Erhält ein Boxer einen nicht beabsichtigten Tiefschlag, bekommt er höchstens 5 Minuten Zeit, sich davon zu erholen. Es kann passieren, dass der Gefoulte nach der Pause nicht weiterkämpfen kann, woraufhin der Kampf für ihn als verloren gilt.
Man muss beim Kampf fair bleiben
- Da man nicht mit der offenen Hand oder mit dem Fuß zutreten darf, gelten alle Schläge, die nicht mit der geballten Faust ausgeführt werden, als Foul.
- Auch der Schlag unter die Gürtellinie wird als Foul gewertet.
- Schläge auf die Arme und auf die Hände gelten zwar nicht als Foul, bringen jedoch auch keine Punkte.
- Außerdem ist es auch ein Verstoß gegen die Boxregeln (worauf gegebenenfalls ein Punktabzug folgt), wenn man seinen Gegner zur Abwehr von dessen Schlägen einfach umklammert.
- Auch auf die Fairness achtet der Ringrichter.
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