Allgemeines zu den Kapern
- Die kleinen oliv- bis bläulich-grünen Kapern sind die Blütenknospen des Kapernstrauches und gehören zur Familie der Kaperngewächse. Das dornige Gewächs gedeiht am besten auf trockenem, kargem Boden. Selbst große Hitze macht der Pflanze nichts aus.
- Kapern schmecken nach der Ernte allerdings erst einmal etwas bitter und nur wenig aromatisch, da die Knospen in geschlossenem Zustand geerntet werden. Doch woher bekommen sie ihre köstliche Würze?
- Ihr delikates Aroma entwickelt sich erst, nachdem die frischen Blütenknospen getrocknet und in einer Salzlake eingelegt worden sind. Während des Fermentationsprozesses bilden sich sogenannte Senfölglycosinolate, die für den würzigen Geschmack verantwortlich sind. Zum Verkauf kommen sie dann in Gläser, die mit Salzlake, Öl oder Essig gefüllt sind.
Woher die kleinen, olivgrünen Blütenknospen kommen
- Hätten Sie gedacht, dass Kapern schon in der Bibel Erwähnung fanden und sogar noch eher, in der frühen Bronzezeit (etwa 2300 vor Christus), verwendet wurden? Als Beweismaterial gelten verkohlte Blütenknospen, die in einem jordanischen, südlich vom See Genezareth gelegenen Ort, gefunden wurden.
- Doch woher kommen sie nun? Die kleinen grünen Knospen werden vorwiegend im Mittelmeerraum kultiviert, wobei sich der Anbau über die Länder Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Zypern und Marokko erstreckt.
- Die wichtigsten Anbaugebiete befinden sich in Südfrankreich und auf den Äolischen Inseln, die vor der Nordküste Siziliens, im Tyrrhenischen Meer liegen. Wussten Sie schon, dass auf Salina, einer Insel im Äolischen Meer, sogar jedes Jahr im Juni ein "Kapernfest" veranstaltet wird, welches von Geschäftsleuten aus nah und fern rege besucht wird?
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