Wie kam es zu unserer heutigen Briefmarke?
Die erste Briefmarke der Welt wurde am 1. Mai 1840 in Großbritannien eingeführt. Neun Jahre später folgte das Königreich Bayern und veröffentlichte zum 1. November 1849 den Schwarzen Einser, die erste deutsche Briefmarke. Diese hatte einen Wert von einem Kreuzer. Dadurch entstand endlich die Möglichkeit Postwertzeichen beziehungsweise Briefmarken, im Voraus zu kaufen.
Mittlerweile sind Briefmarken regelrechte Kunstwerke und Zeugen ihrer Zeit. Auf ihnen sind Bilder landschaftlicher Besonderheiten oder wichtige Persönlichkeiten eines Landes gedruckt. Für die Kleinen gibt es Briefmarken mit Kindermotiven, während sich Naturliebhaber an Pflanzen- und Tiermotiven erfreuen können.
Aber auch Jubiläen, beispielsweise von Vereinen oder Veranstaltungen, werden auf Briefmarken festgehalten. Dabei bekommt jede Wertstufe von der Postkarte bis zum Päckchen unterschiedliche Bilder zugeteilt, welche sich regelmäßig ändern.
Wo kommt auf Umschlägen die Briefmarke hin?
Nicht für alle Briefe gilt, dass Sie die Briefmarke direkt im rechten oberen Winkel platzieren sollten. Die Kamera der Sortieranlage der Deutschen Post sucht zwar in diesem Bereich nach der Frankierung, sie muss allerdings die Marke vollständig erfassen können.
Ist der Brief praller gefüllt, kann die Optik eventuell nur einen Ausschnitt der Briefmarke erkennen. Daraufhin könnte die Sortieranlage diesen Brief aussondern und es käme zu Verzögerungen.
Generell ist es gültig, die Briefmarken in dem angedachten Bereich aufzukleben. Allerdings kommt es nicht auf 5 bis 10 Millimeter an. Eine Briefoberfläche ist in ein Raster unterteilt. In diesem erhält jede Aufschrift und die Briefmarke ein vorgegebenes Feld für sich, wo die Kamera nach den Adressen oder der Briefmarke sucht.
Falls Ihr Brief umfangreicher sein sollte, müssen Sie die Briefmarke dementsprechend gleichmäßig von den äußeren Rändern zur Mitte hin rücken. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kamera eine freie Sicht auf die komplette Briefmarke bekommt.
Bei großformatigen Briefen sollten Sie generell einen Abstand von jeweils einen Zentimeter vom rechten sowie oberen Rand einhalten. Kleben Sie die Marken winklig auf und sorgen Sie dadurch für ein ansprechendes Aussehen Ihres Briefumschlages. Dies macht gerade auf Briefen mit wichtigem Inhalt, wie Bewerbungsschreiben, einen wesentlich besseren Eindruck. Nicht ordentliche aufgeklebte Marken könnten Ihnen als laxe Arbeitshaltung ausgelegt werden.
Briefmarken und deren passende Platzierung
Produkt | Platzierung der Briefmarke |
Postkarte | oben rechts, häufig ist ein Feld für die richtige Platzierung vorgedruckt |
Standardbrief Kompaktbrief |
oben rechts, lassen Sie nur einen kleinen Rand frei |
Großbrief Maxibrief |
oben rechts, achten Sie darauf die Briefmarke auf eine ebene Fläche zu kleben |
DHL-Päckchen | oben rechts, nur Päckchen können Sie mit Briefmarken freimachen |
DHL-Paket | Pakete benötigen eine spezielle Freimachung, welche Sie online oder bei Ihrer Postfiliale erhalten |
So kleben Sie die Briefmarke richtig auf
- Briefmarke bereitlegen. Achten Sie darauf, bei wichtigen Briefen immer nur eine Briefmarke des entsprechenden Wertes zu verwenden. Hier mehrere Marken zu benutzen, hieße auch, eine neue sauber erscheinende Ausrichtung der Frankierung suchen zu müssen.
- Umschlag zurechtlegen. Legen Sie Ihren Briefumschlag im Querformat vor sich hin. Eine Ausnahme bilden Großbriefe mit Adressfenster, diese legen Sie im Hochformat bereit.
- Richtige Platzierung. Generell kommt die Briefmarke oben rechts auf den Umschlag. Die Freimachzone beträgt in etwa 2,4 mal 4 Zentimeter im oberen rechten Bereich des Briefumschlags.
- Dicke Briefsendungen. Kleben Sie die Briefmarke etwas näher zur Mitte auf. Fünf bis zehn Millimeter machen dabei nichts aus, da die Sortieranlage großzügig oben rechts nach der Briefmarke sucht.
Kleben Sie die Briefmarke immer oben rechts auf Ihren Briefumschlag. Achten Sie insbesondere darauf, dass die Briefmarke dabei nicht geknickt wird. Bei dicken Briefen rücken Sie die Marke einfach etwas weiter in die Mitte. Dadurch gewährleisten Sie, dass die Sortieranlage problemlos Ihre Briefmarke ablesen kann und keine Verzögerungen bei der Post entstehen.
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