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Wildrosen richtig stutzen - so geht's

Wildrosen kann man getrost verwildern lassen.
Wildrosen kann man getrost verwildern lassen.
Mit Wildrosen lassen sich wunderbar Abtrennungen und Hecken gestalten oder man lässt sie an einem Standort einfach verwildern. Nur wenn die Wildrosen zu sehr wuchern, ist ein Rückschnitt nötig.

Was Sie benötigen

  • Astschere
  • Augenmaß

Wildrosen zurückschneiden - ganz einfach

  • Einmal blühende Wildrosen müssen im Prinzip überhaupt nicht zurückgeschnitten werden, auch wenn dies zahlreiche Gartenbücher und andere Fachliteratur mit vielen Regeln Ihnen weismachen wollen. Schließlich schneidet solche Rosen, die ja im Garten verwildern sollen, in der Natur auch niemand zurück. Wenn Sie also ein verwunschenes Plätzchen mit Wildrosen wünschen, sollten Sie so wenig wie nur irgend möglich zurückschneiden.
  • Anders sieht die Sache aus, wenn Sie die Wildrosen zum Beispiel in einer Hecke oder an einem Standort gepflanzt haben, und dort aus Platzgründen ein Rückschnitt fällig ist.
  • Aber auch bei dieser Aufgabe kann man gar nicht so viel falsch machen, wenn man einige Grundregeln beachtet.
  • Wie alle Rosen (und viele Sträucher) blühen auch Wildrosen an den jungen Austrieben. Um also die Blüte für das nächste Jahr nicht zu gefährden, sollten man diese Austriebe weder auslichten noch kappen. Ausnahme: Die Ranken stören, zum Beispiel an einem Weg. Aber auch hier genügt von Zeit und Zeit ein kleiner Formschnitt, damit die Wildrosen nicht in eine "verbotene Zone" hineinwildern.
  • Am besten nehmen Sie einen Rückschnitt Ihrer Wildrosen direkt nach der Blüte vor, sodass Sie die neuen Triebe von den alten gut unterscheiden können und die Wildrosen wieder in Form bringen können.
  • Über den Sommer hinweg und zum Herbst hin genügt es dann, da und dort dürre Äste auszulichten bzw. übermäßige Ranken einzukürzen. 
  • Wenn nach vielen Jahren die Wildrosen von unten heraus unansehnlich (also dürr oder blattlos) geworden sind, kann man im Herbst auch einen kräftigen Rückschnitt als Verjüngungskur bis auf eine Höhe von 50 cm (und sogar noch darunter) durchführen. Dabei sollten jedoch vor allem dürre Äste ausgelichtet werden. Die Pflanze wird im Frühjahr dann viele neue Zweige und Ranken austreiben. Auch hier kann man praktisch nichts falsch machen. Wenn der Rückschnitt zu stark war, kann es Ihnen höchstens passieren, dass die Blüte dann etwas spärlich ausfällt. Aber das macht die Pflanze im nächsten Jahr wieder wett.
helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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