Neben dem Schutzgasschweißen gibt es noch das Lichtbogenhandschweißen, das Plasmaschweißen oder das Autogene Schweißen. Die meisten Heimwerker werden aber ein MIG/MAG oder evtl. WIG/TIG Schweißgerät daheim haben, da diese Verfahren am einfachsten zu lernen sind.
MAG-Schweißgeräte im Überblick
MAG-Schweißen ist das gängigste Verfahren um Stahl miteinander zu verbinden. Wenn Sie als Heimwerker hauptsächlich Stahl schweißen müssen, sind diese Geräte erste Wahl.
- MAG bedeutet Metallschweißen mit aktiven Gasen. CO² oder Argon sind die am häufigsten verwendeten Gase. Sie sorgen dafür, dass kein Sauerstoff an die Schweißnaht kommt.
- Das Schweißgerät führt über einen Motor einen etwa 0,8 - 1,6 mm starken Schweißdraht von einer Rolle ständig zu.
- Das Schutzgas schützt die Schweißnaht auch vor Oxidationen, die die Verbindungen evtl. schwächen würden und zum anderen sorgt es dafür, dass der Lichtbogen stabil bleibt.
MIG und MAG-Verfahren oft mit einem Schweißgerät möglich
Die meisten Schutzgasschweißgeräte sind für MIG- und MAG-Schweißen ausgestattet. Lediglich die Gasflasche und der Draht müssen getauscht werden. Wenn Sie so ein Gerät kaufen, dann können Sie mit dem richtigen Zubehör so gut wie alles Schweißen.
- MIG bedeutet Metallinertgasschweißen. Hier wird am meisten das Gas Argon oder das teurere Helium verwendet. Diese Gase reagieren nicht mit dem zu verbindenden Schweißgut.
- MIG-Schweißen wird für NE-Metalle, wie Aluminium, oder Edelstahl verwendet. Wollen Sie aber diese Metalle miteinander verbinden, benötigen Sie in der Regel dafür einen speziellen Schweißdraht um die edleren Metalle miteinander verbinden zu können.
WIG-Schweißen im Überblick
Beim WIG-Schweißen bringen geübte Schweißer die besten Nähte zu Stande. Jedoch sind die Geräte teurer als die MIG/MAG-Geräte.
- WIG-Schweißen wird auch TIG-Schweißen genannt. Auf deutsch heißt es Wolfram-Inertgasschweißen. TIG ist die englische Bezeichnung - Tungsten Inert-Gaswelding.
- Beim WIG-Schweißgerät wird der Schweißdraht nicht über eine Rolle zugeführt, sondern wird unabhängig - meist von Hand - zugeführt.
- Die Hitze wird durch eine nicht abbrennende Wolframelektrode erzeugt.
- Der Lichtstrom und die Schweißnaht werden ebenfalls durch Argon oder Helium geschützt. Beim WIG-Schweißen können alle Metalle, die schmelzen können miteinander verbunden werden.
Da die Schweißnähte durch die gezielte Wärmeabgabe am saubersten werden und das Werkstück sich wenig durch die Hitze verzieht, wird das WIG-Verfahren für Rohrleitungen, Apparatebau oder in der chemischen Industrie angewendet.
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