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Wie schweißt man Edelstahl? - Hinweise

Schweißen von Edelstahl erfolgt mit Lichterbögen und Elektroden.
Schweißen von Edelstahl erfolgt mit Lichterbögen und Elektroden.
Edelstahl besteht aus legiertem oder unlegiertem Stahl. Dieser weist einen besonderen Reinheitsgrad auf. So enthält Stahl beispielsweise lediglich 0,025 % sogenannter Eisengebleiter wie Schwefel und Phosphor. Wie schweißt man nun das Material? Zum Schweißen eignen sich hier nahezu alle bekannten Methoden.

Grundsätzliches zum Schweißen von Edelstahl

  • Das Schweißen von Edelstahl erfolgt in der Regel mit den gängigen Schweißverfahren wie MAG, MIG, WIG oder durch das E-Schweißen. Für die Methode des WIG-Schweißens (Wolfram-Inertgas-Schweißen) benötigen Sie eine Quelle für Gleich- und Wechselstrom und einen Brenner.
  • Diese beiden durch Schläuche verbundenen Elemente, liefern einen Lichtbogen zur notwendigen Energie, der mittels Kontakt- oder Hochfrequenzzündung entsteht. Mit dieser Methode schweißt man jedes Metall, auch Edelstahl, welches zum Schweißen mittels Schmelzen geeignet ist. Dabei entstehen wenig gefährliche Schadstoffe. Tragen Sie bei den ersten Versuchen mit solchen Geräten trotzdem Schutzkleidung.
  • Die beiden MAG- und MIG-Schweißverfahren sind ähnlich und gehören zu den Metallschutzgasschweißverfahren. MIG steht beispielsweise für Metall-Inertgas. Bei der Methode schmilzt ein Schweißdraht im Lichterbogen. Dieser ist die Strom führende Elektrode und der Schweißzusatzstoff.
  • Dabei wird der aufgespulte Draht mittels Schweißpistole und Drahtvorschubgerät nachgeführt und abgeschmolzen. Die beim Prozess austretenden Inertgase wie Argon oder Helium schützen die Drahtelektrode. Bei diesem Schweißverfahren achten Sie darauf, dass Ihr Schutzgasstrom bei rund zehn Litern pro Millimeter Durchmesser des Drahtes pro Minute liegt. Dabei erhalten Sie eine saubere Schweißnaht und stimmen Draht und Schutzgas besonders gut aufeinander ab.

Wie schweißt man mit dem Elektroden-Schweißen?

  • Das E-Schweißen - Elektroden-Schweißen - arbeitet mit einer Stabelektrode. Hier schweißt man, indem gleichzeitig das Strom führende Element und der Schweißzusatzstoff in einen Elektrodenhalter eingespannt und verwendet werden. Diese Methode ist sehr einfach und ermöglicht das Verbinden verschiedenster Materialien. Diese Schweißgeräte lassen sich sehr einfach transportieren. Hier ist kein Gas notwendig. Der Anwendung im Freien steht nichts im Wege.
  • Die Methode erfordert zu Beginn das Zusammenheften der Werkstücke an beiden Heftstellen. So reißen Sie während des Schweißvorhangs nicht. Der Lichterbogen entsteht durch die Kontaktzündung, bei der Sie die Elektrode kurz auf Ihr Edelmetallstück tippen. So entsteht ein Kurzschluss und der Stromkreis schließt sich. Beim Abheben entsteht die Zündung. Halten Sie die Elektrode leicht schräg zu Ihrem Werkstück.
helpster.de Autor:in
Christine Spranger
Christine SprangerChristine kennt sich als Content Managerin bestens im Bereich Computer & Elektronik aus. Sie ist täglich im Internet unterwegs und bloggt über Weiterbildung. Im Rahmen der Weiterbildung ist für sie auch Geld ein vertrauter Bereich.
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