Wie Koks zum Brennstoff der Stahlindustrie wurde
Zwar gab es in der Vergangenheit durchaus auch Privatabnehmer für die ganz spezielle Kohlesorte Koks, jedoch war seit jeher die Stahlindustrie wegen des geringen Schwefelgehaltes an diesem Brennstoff interessiert. Die zuvor zur Anfeuerung der Hochöfen genutzte Holzkohle sorgte durch ihren Rohstoffverbrauch dafür, dass sehr große Waldbestände verfeuert wurden und sich ganze Landstriche, durch die Rodung, veränderten.
- Da das Holz auch nicht in seinem Urzustand verwendet werden konnte und erst in Meilern zum verwendungsfähigen Brennmaterial wurde, versuchte man diesen dazu notwendigen Vorgang in Bezug auf Kohle umzusetzen, welche, wie es schien, im Überfluss vorhanden war. Die ersten Kokereien, in denen Koks hergestellt wurde, glichen also ihren Vorgängern in ihrer Bauweise sehr. Auch hierbei wurden dem Urmaterial durch eine spezielle Wärmebehandlung Feuchtigkeit sowie Gase entzogen.
- Dies geschieht heute in luftdicht abgeschlossenen Öfen, auch die anfallenden Gase werden längst nicht mehr ungenutzt abgeleitet, sondern ebenso wie andere Nebenerzeugnisse genutzt.
Wie die spezielle Kohle hergestellt wird
- Der notwendige Rohstoff, ausgewählte Steinkohle, wird in Trichterwagen zur Ofendecke transportiert und in den Behälter gefüllt.
- Nach der Befüllung des "Backraums" wird der Inhalt nun eingeebnet, sodass eine gleichmäßige Deckschicht entsteht. Dies kann auch heute noch manuell durchgeführt werden.
- Nun wird die eingefüllte Steinkohle durch Stampfen verfestigt, sodass die Kohle gut zusammenbacken kann.
- Jetzt wird die "Backform" in den eigentlichen Wärmespender eingegeben, da die Kohle sich nun in einem luftleeren Raum befindet, muss die Wärmeenergie, das Feuer, natürlich von außen zugeführt werden.
- Der Backvorgang ist beendet, sobald keine Gase mehr entweichen. Somit ist sichergestellt, dass der hergestellte Koks den Anforderungen der Stahlwerke gerecht wird und seiner Aufgabe zugeführt werden kann.
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