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Wie viele Wolfsarten gibt es auf der Welt?

Polarwolf - Canis lupus arctos
Polarwolf - Canis lupus arctos
Canis lupus - der Wolf als Art - ist einmalig und beinahe über die ganze Welt verbreitet. Allerdings wurde er als Raubtier so stark bejagt, dass es ihn in manchen Regionen nicht mehr gibt. Viele Wolfsarten sind als Unterarten beschrieben.

In früheren Zeiten lebten verschiedene Wolfsarten in ganz Europa, Asien, in Nordamerika und sogar in Nordafrika. Wie viele Tiere damals die Kontinente besiedelten, ist unbekannt. Der Wolf war früher aber das häufigste Raubtier der Welt. Sicher kennen Sie noch viele Mythen und Sagen um ihn, die Art selbst gibt es in manchen Teilen Europas nicht mehr.

Viele Wölfe sind auf der Welt verbreitet

  • Der Wolf ist eine Raubtierart, die es in verschiedenen Unterarten gibt. Die in Europa und Asien häufigste ist der Eurasische Wolf (Canis lupus lupus). Er lebt in Rudeln aus mehreren Tieren und ist für sein ausgeprägtes Sozialverhalten bekannt. Über diese Art berichtet heute manchmal die Presse. Denn einige Tiere siedeln sich in Deutschland wieder an. So werden Lausitz und Altmark wieder Wolfsgebiete. Wenn Sie Meinungen von Befürwortern und Gegnern finden, liegt das in der Natur des Wolfes, der als Jäger leider immer noch einen schlechten Ruf hat.
  • In der arabischen Welt ist der vom Aussterben bedrohte Arabische Wolf (Canis lupus arabs) beheimatet. Es ist eine kleine Wolfsart, wogegen der Russische Wolf (Canis lupus communis) eine sehr große Unterart ist. Deren Bestand ist stabil, er wird legal bejagt.
  • Andere Wolfsarten (Unterarten) sind Tibetischer Wolf, Mexikanischer, Indischer oder auch Italienischer Wolf. Insgesamt geht man von 13 lebenden Unterarten aus und zwei weiteren, die ausgestorben sind. Allerdings gibt es verschiedene Meinungen zu dieser Einteilung. Wie viele Unterarten korrekt sind, ist für einen Laien vielleicht nicht so wichtig. Entscheidend ist es, dass die vielen Varianten für die kommenden Generationen erhalten bleiben.
  • In Mythen und Geschichten rund um den Räuber kennen Sie sicher den Wolf im Schafspelz. Es heißt zum Beispiel: "Des Wolfes Zähne sind immer in Schafswolle versteckt." Grausam und gefräßig sei der Wolf. Seine Kraft wurde jedoch auch verehrt. Eines der liebsten Haustiere stammt vom Isegrimm ab, der Hund. Als treuer Freund diente gerade er als Beschützer. Seine Zähne sollen dem Menschen nutzen.

Es gibt Wolfsarten, die keine sind

  • Haben Sie schon einmal etwas vom Mähnenwolf oder vom Erdwolf gehört? Und was ist mit dem Kojoten? Ist das nicht eine kleine Wolfsart der Indianer? Auch der Dingo wird oft in die Reihe der Wölfe gestellt. Sind das alles verschiedene Wolfsarten?
  • Beim Erdwolf (Proteles cristatus) ist es eindeutig. Er gehört nicht zu den Wölfen. Es sind zwar Raubtiere, sie werden aber bei den Hyänen eingeordnet. Der Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus) gehört wie der einheimische Wolf zu den Hundeartigen, also zur Ordnung Carnivora. Äußerlich ist er mit seiner spitzen Schnauze einem Fuchs mit sehr langen Beinen ähnlich. Das Fell ist rötlich und in manchen Zoos können Sie die in Südamerika lebenden Tiere beobachten.
  • Der Kojote (Canis latrans) ist auch als Nordamerikanischer Präriewolf bekannt. Der erste Teil seines wissenschaftlichen Namens weist auf die Verwandtschaft zum Wolf hin, der zweite Teil kennzeichnet den Kojoten jedoch eindeutig als eigenständige Art.
  • Ähnlich ist es beim Dingo (Canis dingo). Es sind Haushunde, die vor Jahrtausenden verwilderten und nun als eigenständige Art leben.
  • Wenn Sie ein Tier als Wolf bezeichnet sehen, so muss es also noch lange keine echte Wolfsart sein. Viele Raubtiere schmücken sich mit dem Namen. Als eigenständige Art gibt es auf der Welt jedoch nur einen Wolf - Canis lupus - und diesen in verschiedenen Unterarten.
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