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Feinde des Wolfes - Wisssenswertes zur Nahrungskette bei Wölfen

Der Wolf gehört zu den artgeschützten Wildtieren.
Der Wolf gehört zu den artgeschützten Wildtieren.
Der Wolf gehört zu den in deutschen Breiten nur noch selten vorkommenden Wildtieren, da er vom Menschen als Nahrungskonkurrent abgeschossen und fast ausgerottet wurde. Nur durch gezielte Schutzmaßnahmen ist es gelungen, dass Sie das Tier in einigen Bundesländern noch beobachten können. Als Feinde des Wolfes gelten jedoch nicht nur der Jäger, sondern auch Artgenossen, Krankheiten und sich wehrende Beutetiere.

Feinde des Isegrims kennenlernen

  • Beschäftigen Sie sich mit frei lebenden Wölfen, werden Sie erfahren, dass diese in einer geringen Population in deutschen Breiten vorzufinden sind. Aus diesem Grund wurde Deutschland durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie Nr. RL 92/43/EWG dazu verpflichtet, ein Überleben dieser Tierart zu sichern. Sie gelten nach dem Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt und dürfen nur in besonderen Ausnahmefällen gefangen oder getötet werden. Als Feinde des Wolfes sollten somit die Jäger ausgeschlossen sein, da es sich nicht um ein jagdbares Raubtier handelt und nicht mehr dem Jagdrecht, sondern nur noch dem Naturschutzrecht unterliegt. Dennoch kommt es immer wieder zu illegalen Wolfstötungen, die strafrechtlich verfolgt werden müssen.
  • Da Wölfe in großen Revieren leben und große Strecken zurücklegen, um passende Paarungspartner zu finden, überqueren sie bei ihren Wanderungen auch stark befahrene Straßen. Dort kommt es häufig zu Verkehrsunfällen, bei denen die Tiere verletzt, aber auch getötet werden. 
  • Da der Isegrim zu den stark territorialen Tieren gehört, kann es besonders bei den männlichen Raubtieren zu Machtkämpfen kommen. Die davongetragenen Verletzungen sind häufig der Grund für ein Sterben der Rudeltiere. Sie sollten wissen, dass auch größere Beutetiere, wie Rotwild oder Wildschweine, die Wölfe angreifen und verletzen können. Entzünden sich die Wunden, ist das Tier nicht mehr in der Lage, Beute zu schlagen und wird verhungert in seinem Lebensraum vorgefunden.
  • Sie sollten berücksichtigen, dass auch die Wölfe - wie die Hunde - an Infektionskrankheiten leiden können. Dazu gehört nicht nur die Tollwut, die nach dem Stand von 2012 nicht mehr vorzufinden ist, sondern auch die Staupe und Leptospirose, die durch die Übertragung von Jagd- und Hofhunden erfolgt. Ekto- und Endoparasiten wie Räude und Herzwürmer sind keine Seltenheit und gehören ebenfalls zu den Todesursachen von Wölfen.

Lebensweise des Wolfes in der Wildnis

  • Wenn Sie sich mit der Lebensweise der Wölfe beschäftigen, werden Sie herausfinden, dass diese in Rudeln leben und sich ihre Reviere über bis zu 350 km2 erstrecken. Um das Territorium abzugrenzen und zu markieren, legen männliche Tiere täglich eine Strecke von bis zu 27 km zurück, Weibchen meist etwas weniger. Durch die ständigen Streifzüge gewöhnen sich die Beutetiere an deren Anwesenheit und weiten ihre Fluchtdistanz weniger aus. 
  • Das Rudel des Wolfes besteht meist aus den Alpha-Tieren und deren Jungen. Die Rangordnung ist klar definiert, sodass die herangewachsen männlichen Tiere das Geburtsrevier mit zwei Jahren verlassen und keine territorialen Feinde zu ihren Eltern bilden. Zusammen mit einem anderen weiblichen Tier gründen sie eine neue Gruppe.
  • Die Zeit der Fortpflanzung liegt bei den Wölfen, die in Deutschland leben in den Monaten Januar bis März. Die Wölfin bringt nach einer Tagezeit von bis zu 75 Tagen bis zu zehn blinde und taube Jungen in einer Höhle zur Welt, die, wie Sie es von Hunden kennen, mit drei Wochen alle äußeren Reize wahrnehmen können und auch feste Nahrung zu sich nehmen.
  • Es ist interessant zu wissen, dass als große Beutetiere auch kleine Säugetiere wie Hasen, Mäuse und Kaninchen gefangen werden und somit die Wölfe die Feinde dieser Tiere sind. Sie werden von dem Wolfsrudel durch die Witterung aufgespürt und gemeinsam gejagt. Dabei sind diese Raubtiere keine ausdauernden Jäger, sondern lassen vielfach ihre Beute entkommen, wenn sie sie nicht nach kurzer Zeit fangen können.
  • Mit Ausnahme von großen Beutetieren, bei denen die Knochen, die Haut und Teile des Verdauungstraktes nicht gefressen werden, verschlingt der Isegrim sein Futter vollständig. Er benötigt bis zu acht Kilogramm Fleisch, um seinen Tagesbedarf zu decken.
  • Sie sollten wissen, dass die Nahrung des Wolfes auch aus vorangegangenen Beutetieren bestehen kann. Diese werden in Teilen oder vollständig verschlungen, wieder ausgewürgt, in die Erde vergraben und als Aas gefressen. (Alle Angaben: Stand 11/2013)
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