Wie viele Gewebeschichten hat die Haut beim Menschen?
- Die Innerste der Hautschichten beim Menschen ist das Unterhautfettgewebe, auch Subcutis genannt. In Ihrem Unterhautfettgewebe sind viele Fettzellen traubenförmig angeordnet, die von Bindegewebsfasern zusammengehalten werden. Ihr Unterhautfettgewebe schützt Ihren Körper gegen Stöße und bildet eine Isolierschicht gegen Kälte.
- Die mittlere der drei Hautschichten ist die Lederhaut, die auch Corium genannt wird. Sie ist ein Bindegewebe, das aus kollagenen und elastischen Fasern sowie Bindegewebszellen besteht. Diese bilden beim Menschen ein netzartiges Geflecht, das die Lederhaut besonders reißfest macht. Das Aussehen Ihrer Haut wird durch den Feuchtigkeitsgehalt und die Elastizität bestimmt. Nach Verletzungen bilden Ihre Bindegewebszellen neue Fasern, die die typischen Narben hervorbringen.
- Die oberste Hautschicht heißt Oberhaut oder Epidermis. Obwohl diese aus einer Zellenart besteht, ist sie nicht einheitlich, sondern hat fünf Schichten, die im Folgenden erläutert werden.
Die fünf Hautschichten der Oberhaut
- Die unterste Schicht Ihrer Oberhaut ist die Basalzellenschicht. Diese bildet ständig Keratin durch Keratinozyten, Keratin bildende Zellen. In der Basalzellenschicht wird auch das Melanin durch die Melanozyten gebildet, welches der Farbstoff der Haut ist.
- Die darüberliegende Schicht heißt Stachelzellenschicht und bildet zusammen mit der Basalzellenschicht die sogenannte Keimschicht. Die Stachelzellenschicht ist sehr wasserreich und bildet eine Abwehrschranke gegen Fette und fettlösliche Stoffe.
- Die drei oberen Hautschichten gehören zur sogenannten Verhornungszone. In Ihrer Körnerzellenschicht beginnt der Verhornungsprozess. In Ihrer Leuchtschicht, die darüber liegt, sind die Zellen durchscheinend und reflektieren viel Licht.
- Die oberste Hautschicht beim Menschen ist die Hornschicht, die viele flache verhornte Zellenreste hat, welche bald als Schüppchen abgestoßen werden.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?