Die Bundesländer von Deutschland
Die Bundesrepublik Deutschland ist in 16 Bundesländer gegliedert, wobei es grundsätzlich 13 reine Länder ("Flächenstaat") und 3 Stadtstaaten gibt.
- Zu den reinen Ländern gehören alphabetisch geordnet Baden-Württemberg, der Freistaat Bayern, Brandenburg, das zentral gelegene Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, das flächenmäßig zweitgrößte Land Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, der Freistaat Sachsen, Sachsen-Anhalt, das nördlichste Land Schleswig-Holstein und der Freistaat Thüringen.
- Bei sogenannten Stadtstaaten umfasst das Hoheitsgebiet im Gegensatz zu einem Flächenstaat nur eine Stadt. Dazu zählen in Deutschland grundsätzlich die Städte Berlin, Bremen und Hamburg.
- Beim Land Bremen gibt es allerdings die Besonderheit, dass dieses aus der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven besteht. Deshalb wird Bremen streng genommen als Flächenstaat oder als "Zwei-Städte-Staat" aufgefasst.
Wie viele Länder Deutschland bei der Gründung hatte
Aufgrund der vielen Bundesländer gibt es auch unzählige Quervergleiche und Statistiken.
- Wichtig ist dabei zu wissen, dass Deutschland bei dessen Gründung im Jahre 1949 zunächst nur aus dem Freistaat Bayern, der Freien Hansestadt Bremen, Hessen, Württemberg-Baden (alle vier gehörten zur amerikanischen Besatzungszone), der Freien und Hansestadt Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein (jeweils britische Besatzungszone) und den Ländern der französischen Besatzungszone Baden (vorher Südbaden), Rheinland-Pfalz und Württemberg-Hohenzollern bestand. Berlin hatte damals aufgrund der Besatzungszeit einen Sonderstatus und wird je nach Auffassung als Gründungsbundesland dazugezählt oder eben nicht.
- 1952 wurden dann die einzelnen Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zum heutigen Bundesland Baden-Württemberg vereint und 1957 trat das Saarland zur Bundesrepublik Deutschland bei.
- Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands kamen dann die fünf Länder der DDR hinzu, also Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Auch Berlin ist spätestens seitdem ein fest anerkanntes Bundesland.
- Das flächenmäßig größte Bundesland ist Bayern, das kleinste Bremen. Die meisten Einwohner hat Nordrhein-Westfalen, die wenigsten wieder Bremen.
- Anhand der Einwohnerzahl ergibt sich auch, wie viele Stimmen jedes Bundesland im Bundesrat zur Verfügung hat. So hat jedes Bundesland mindestens 3 Stimmen. Ab zwei Millionen Einwohnern werden daraus 4 Stimmen, ab sechs Millionen 5 Stimmen und ab sieben Millionen Einwohnern sechs Stimmen.
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