Die Geschichte um Krabat
Krabats Geschichte beruht auf einer alten sorbischen Sage. Es geht in Preußlers Buch um einen armen Waisenjungen, der um die Dreikönigstage als einer der Könige verkleidet von Stadt zu Stadt zieht. Doch dann, als er 14 ist, träumt er von einer Mühle, die ihn wie magisch anzieht. Er beginnt dort als Lehrling und versteht schnell, dass die Mühle eine geheime Schule für dunkle Zauberei ist. Anfangs macht ihm die Lehre Spaß und er lernt schnell. Doch dann muss er das dunkle Geheimnis dieses Ortes verstehen: Jedes Jahr muss einer der Lehrlinge für den Meister sterben. Als kurz nacheinander sein bester Freund und sein zweiter Vertrauter ums Leben kommen, wandelt sich seine Einstellung zur Mühle und zum Meister. Langsam versteht er, dass er am Ende gegen den Meister kämpfen und ihn besiegen muss. Krabats Geschichte behandelt also seine Reise vom Waisenjungen zum Helden. Preußler versteht es hier geschickt, einen Jungen als Helden zu wählen, der am Anfang überhaupt nicht wie einer aussieht - so ist die Entwicklung größer und für den Leser spannender. Hierbei spielt das Aussehen des Protagonisten eine große Rolle.
So sieht der Zauberlehrling aus
- Im Buch wird Krabat als mittelgroß und schmächtig beschrieben. Dass er so aussieht, ist sehr passend für seine Geschichte, denn wäre er sehr klein, würde das nicht in die Heldenvorstellung aus Preußlers Zeit passen, doch wenn er groß wäre, würde man ihm am Anfang seine Schwäche nicht abnehmen.
- Krabat wird zudem als blass beschrieben. Der Effekt dessen ist derselbe wie der seiner Größe. Er verkörpert anfangs eben ganz den unscheinbaren, vielleicht sogar kränklichen Jungen von nebenan, der nichts Besonderes an sich hat.
- Dazu passt auch sein aschblondes Haar. Seine Kleidung tut ein Übriges: Ist er am Anfang wie einer der Heiligen Drei Könige gekleidet, trägt er später in der Mühle Lumpen, was seinen zunächst geringen Status unterstreicht.
Fazit: Krabats Aussehen ist sehr gewöhnlich und vom Autor ganz bewusst so gewählt.
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