Was Sie benötigen
- Selbst-Bewusstsein
- Schreibprogramm oder Stift und Papier
Welche Informationen gehören in einen Steckbrief?
- Erinnern Sie sich an Western-Filme oder Krimis – und die Zettel, auf denen „Wanted“ beziehungsweise „Gesucht“ steht? Genau, ein Steckbrief ist ursprünglich ein Ersuchen, um flüchtige Straftäter zu verhaften – auch heute noch. Entsprechend ist auf ihnen alles das vermerkt, was die flüchtige Person identifiziert: Größe, Gewicht, Haarfarbe, Haarlänge, Augenfarbe, eventuell Bart oder Brille, Kleidung,
- Der Steckbrief ist also ein Medium, der ähnlich wie der Lebenslauf, Informationen über Sie preisgibt. Im Gegensatz zum Lebenslauf beinhaltet er jedoch nicht nur Ihren schulischen und beruflichen Werdegang, sondern auch Aussagen über Sie als Person, Ihre Charaktereigenschaften, Vorlieben, Freizeitaktivitäten und Angaben zu Ihrem Aussehen – wie in den polizeilichen Steckbriefen.
- Um Ihren Steckbrief zu verfassen, können Sie sich eine ganze Liste von Fragen stellen, die Sie Schritt für Schritt durchgehen und beantworten.
Fragen Sie sich, wer Sie sind
- Sind Sie weiblich oder männlich?
- Wie ist Ihr Familienstand: ledig, verheiratet, geschieden?
- Wie alt sind Sie? Wann und wo wurden Sie geboren?
- Welche Farbe haben Ihre Augen und Ihre Haare? Haben Sie kurzes oder langes Haar? Tragen Sie einen Bart – oder eine Brille? Wie groß sind Sie? Welche Statur haben Sie? Statt einer detaillierten Beschreibung Ihres Aussehen, können Sie dem Steckbrief gern auch ein Foto von sich beizufügen.
- Wo sind Sie zur Schule gegangen? Wo haben Sie Ihre Ausbildung gemacht oder Ihr Studium? Welchen Beruf üben Sie aus?
- Sind Sie religiös?
- Haben Sie Kinder oder Haustiere?
- Gibt es ein bestimmtes Motto oder ein Zitat, nach dem Sie leben oder das Sie inspiriert?
- Was machen Sie gern in Ihrer Freizeit? Haben Sie bestimmte Hobbies, treiben Sie regelmäßig Sport, sind Sie in einem Verein oder Ehrenamt tätig?
- Was ist Ihr Lieblingsbuch oder Lieblingsfilm? Hören Sie gern Musik und wenn ja, welche: eher Klassik oder doch Hardrock?
- Was sind Ihre Stärken und was sind Ihre Schwächen?
- Wie würden Sie sich in drei Adjektiven selbst beschreiben?
- Was macht Sie zu einem besonderen Menschen? Seien Sie spielerisch und stellen Sie Ihre Phantasie unter Beweis, indem Sie zum Beispiel, wie die weiße Königin in „Alice hinter den Spiegeln“, sechs unmögliche Dinge aufzählen – aber auch Wörter oder Witze, die Sie erfunden haben; (un)mögliche Taten, die Sie vollbracht haben; Spleens, die typisch für Sie sind oder kleine Kunststücke, die nur Sie können.
- Welche Zukunftspläne oder -wünsche haben Sie, die Sie gern preisgeben möchten.
Die Form – wie sieht ein Steckbrief aus?
- Wie genau Ihr Steckbrief aussieht, entscheiden Sie selbst. Sie haben die Wahl, was und wie viel Sie über sich preisgeben oder in welcher Form Sie Ihren Steckbrief abfassen.
- In der Regel sind Steckbriefe stichpunktartig in einer Tabelle verfasst, um dem Leser einen schnellen Überblick darüber zu geben, wer Sie sind und was Sie ausmacht.
- Selbstverständlich steht es Ihnen frei, Ihren Steckbrief essayistisch auszuformulieren. Der Ton kann hierbei nüchtern und sachlich sein, aber auch humorvoll.
- Sie können den Steckbrief zum Beispiel in der dritten Person verfassen, als würden Sie über jemand anderen schreiben.
- Sind Sie eher kreativ und künstlerisch veranlagt, ist der beste Beweis dafür, wenn Sie den Steckbrief in einer Bildcollage verfassen oder Ihre persönlichen Angaben in Kalligrafie-Schrift schreiben. Möglich ist es jedoch auch, dass Sie mit Zeichnungen, kleinen Comicstrips oder eingeklebten Bildschnipseln die Angaben über sich kommentieren, aufgreifen und künstlerisch umsetzen. Das muss nicht nur per Hand sein, sondern kann ebenfalls am PC umgesetzt werden mit Grafik- und/oder Layoutprogrammen.
- Beim Verfassen des Steckbriefes sind Ihnen keinerlei Grenzen gesetzt und Sie können sich phantasievoll austoben – ob mit schriftlichem Einfallsreichtum oder künstlerischem Geschick.
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