Nicht jeder kommt mit anderen leicht ins Gespräch, doch der berühmte Small Talk kann ein hervorragendes Mittel dazu sein. Hier gibt es einen bestimmten Gesprächsrahmen, in dem Sie sich bewegen können und der Ihnen eine gewisse Sicherheit geben kann.
Wie man locker ins Gespräch kommt
- Ein Gespräch lässt sich oft sehr leicht mit ganz banalen Dingen eröffnen, die in der Situation allerdings auch nur die Funktion des "Gesprächsöffners" haben und mit denen fast jeder leicht ins Gespräch mit anderen kommt.
- Wenn Sie zum Beispiel an einem Ort auf fremde Menschen treffen, an dem Sie und auch die anderen zu einer bestimmten Zeit anreisen mussten - zum Beispiel bei einer Konferenz - dann lässt sich ein Gespräch auch mit der Frage eröffnen, ob der andere eine gute Anreise hatte.
- Gerade über einen solchen "leichten" Einstieg können sich durchaus interessante Gespräche entwickeln, wenn dann zum Beispiel jeder über seine schönsten oder schrecklichsten Erlebnisse beim Bahnfahren berichtet.
- Die Kunst des Small Talks besteht darin, dem anderen im Gespräch über ein eher belangloses Thema authentisch gegenüberzutreten, ihm jedoch nicht unangemessen nahe zu kommen.
- Während des Gesprächs können dann die Themen nach und nach vertieft werden, wenn sich die Beziehung im Gespräch entsprechend entwickelt hat. Dann können Sie im Gespräch auch die eine oder andere persönliche Geschichte einfließen lassen - wenn Sie zum Beispiel über das Wetter reden, ergibt sich daraus vielleicht ein Übergang zu einer lustigen Urlaubsgeschichte, bei der das Wetter eine bestimmte Rolle gespielt hat.
Während des Dialogs authentisch und empathisch sein
- Wichtig ist es, dass Sie während eines Gespräches authentisch und empathisch sind. Verstellen Sie sich also nicht, sondern versuchen Sie so natürlich wie möglich zu wirken. Wenn Sie mit einer Art "Maske" herumlaufen, wird Ihr Gegenüber im Gespräch möglicherweise sehr zurückhaltend bleiben, weil er nicht erkennen kann, mit wem er es eigentlich zu tun hat.
- Wenn Ihr Gegenüber spricht, dann ist es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass Sie ihn nicht ständig unterbrechen und mit eigenen Geschichten fortfahren. Das ist im Gegenteil grob unhöflich, und irgendwann wird keiner mehr Lust haben, sich überhaupt mit Ihren zu unterhalten.
- Hören Sie lieber aufmerksam zu und geben Sie Ihrem Gesprächspartner durch Kopfnicken, zustimmendes Gemurmel oder andere Laute zu verstehen, dass Ihre Aufmerksamkeit ganz bei ihm ist.
- Auf diese Weise können Sie sich auch in ein anderes Gespräch "einschleichen". Wenn Sie ein Gespräch beobachten, an dem Sie gerne teilnehmen würden, dann stellen oder setzen Sie sich - sollte das Gespräch nicht erkennbar zu privat sein - einfach dazu. Bevor Sie sich selbst aktiv am Gespräch beteiligten, warten Sie jedoch die Signale ab, die Sie dazu einladen - zum Beispiel längerer Blickkontakt zu Ihnen. Erst wenn Ihre Anwesenheit erkennbar akzeptiert ist, sollten Sie etwas zum Gespräch beitragen, ansonsten könnten Sie unhöflich und einmischend wirken.
Mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen, kann eine Herausforderung sein. Sie sollten sich ihr jedoch immer wieder stellen, denn mit zunehmender Übung wird es immer leichter werden.
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