Was Sie benötigen
- Satteltasche
- Rucksack
Generelles über das Miteinander von Hund und Pferd
Hunde und Pferde können lernen, gut miteinander auszukommen, wenn Sie zuvor keine schlechten Erfahrungen gesammelt haben und Sie bei der Gewöhnung achtsam und in kleinen Schritten vorgehen. So können Sie sich die Frage, "Wie kann ich meinen Hund mit aufs Pferd nehmen" bald selber beantworten.
- Beide Tiere sollten keine ängstlichen Tiere sein, ein gewisses Maß an Vorsicht ist aber nötig.
- Auch sollte der Hund nicht wild durch die Gegend springen und so das Pferd erschrecken.
- Bedenken Sie, dass Pferde als Fluchttiere zurückschrecken können. Es liegt in ihrem Urinstinkt, sich vor Vierbeinern mit Reißzähnen in Acht zu nehmen.
- Sie müssen beide Tiere langsam aneinander gewöhnen und dürfen beide nicht aus den Augen lassen. Der Hund könnte plötzlich hochspringen und zuschnappen. Das Pferd könnte plötzlich unruhig werden und den Vierbeiner mit seinen Hufen schwer verletzen. Manche Pferde neigen auch dazu, nach ihnen zu schnappen und diese anschließend durch die Luft zu schleudern.
- Sie können nur dann versuchen, einen und mit in den Sattel zu nehmen, wenn diese beiden Tiere wirklich gut miteinander auskommen. Dies können Sie aber nur selber entscheiden, es liegt in Ihrer eigenen Verantwortung.
Der Hund auf dem Pferd
- Es ist eine besondere Herausforderung, ein Pferd dazu zu veranlassen, dass es einen Hund, einen potenziellen Fressfeind, auf seinen Rücken lässt.
- Hierfür ist absolutes Vertrauen notwendig, dass Pferd muss sich bei Ihnen sicher und beschützt fühlen.
- Der Hund selber sollte ebenfalls keine Angst vor Höhe haben, denn diese überträgt sich sofort auf das Reittier und der Versuch wird kläglich scheitern.
- Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus, gewöhnen Sie Ihr Reittier zunächst daran, den Hund auf Ihrem Arm auf Kopfhöhe zu dulden, ihn vorsichtig zu beschnuppern. Bedenken Sie immer, dass beide Tiere angstfrei sein sollten, ansonsten stellt der Versuch eine Qual dar.
- Sie sollten zunächst auch viel mit den beiden Tieren gemeinsam unternehmen. Reiten Sie ins Gelände und lassen den Hund nebenher laufen. So wird die Gemeinsamkeit der beiden zu einem natürlichen Ritual.
- Wenn es die Stallsituation erlaubt, lassen Sie Ihren kleinen Begleiter auch hier dabei. Er sollte lernen, an der Seite zu sitzen, um nicht unter die Hufe zu kommen. Andere Einstaller dürfen sich durch ihn nicht gestört fühlen.
So kann es mit Hund und Pferd klappen
- Lassen Sie sich den Hund bei einem ersten Versuch von einer dritten Person anreichen, während Sie im Sattel sitzen.
- Sprechen Sie dabei beruhigend mit Ihrem Ross, klopfen und loben Sie es, wenn es stillhält.
- Spüren Sie, dass ihm die Situation nicht behagt, brechen Sie den Versuch ab und starten diesen an einem anderen Tag erneut.
- Akzeptiert es jedoch den kleinen Vierbeiner in Ihrem Arm auf seinem Rücken, können Sie diesen vorsichtig vor sich auf den Schoß nehmen. Lassen Sie sich ein wenig herumführen. Sie können die Phasen des Hundereitens langsam steigern.
So nehmen Sie Ihren kleinen Freund mit aufs Pferd
Wenn Sie nun beispielsweise einen Ritt ins Gelände in dieser Konstellation vollführen möchten, ist es nicht sehr komfortabel, den Hund vor sich herzutragen.
- Sie können sich Satteltaschen kaufen, die stabil genug sind, um nicht zusammenzufallen, sondern die Form gleich einem Körbchen halten. In solchen Satteltaschen können Sie Ihren Vierbeiner problemlos hoch zu Ross transportieren.
- Es gibt auch spezielle Rucksäcke, in welchen Ihr vierbeiniger Freund sitzen kann, Kopf und bei Bedarf Vorderbeine schauen heraus. Hat dieser sich an diese spezielle Art des Transports gewöhnt, können Sie sich den Rucksack auch hoch zu Ross umschnallen.
- Besonders geschickte Hunde können vielleicht im langsamen Tempo auf der Kruppe eines Pferdes balancieren, dies ist aber eher eine Akrobatik für den Zirkus.
Bedenken Sie immer, dass der Transport eines Hundes auf dem Pferd nicht natürlich ist und in den meisten Fällen Stress für beide Tiere bedeutet.
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