Alle Kategorien
Suche

Wie funktioniert ein Induktionsherd? - Tipps zur Benutzung

Beim Induktionsherd überwiegen die Vorteile.
Beim Induktionsherd überwiegen die Vorteile.
Seit Beginn der 90er-Jahre sind Induktionsherde im Handel. Gegenüber herkömmlicher Elektroherde oder Gasherde haben sie einige entscheidende Vorteile. Wie ein Induktionsherd funktioniert, zeigt die folgende Anleitung.

So funktioniert ein derartiger Herd

Beim herkömmlichen Elektroherd wird zuerst die Kochplatte bzw. das Ceranfeld erhitzt und dann der Topf. Beim Gasherd wird der Topf durch die Gasflammen erhitzt. Ganz anders funktioniert das beim Induktionsherd.

  • Hier entsteht die Wärme mittels elektromagnetischer Wellen unmittelbar im Topfboden, somit wird sehr viel weniger Wärme in den Raum abgegeben.
  • Für die Wärmeübertragung beim Induktionsherd sorgen Kupferspulen, die sich unter dem Glaskeramikkochfeld befinden und ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen. Eine Energieübertragung erfolgt erst dann, wenn Sie einen geeigneten Topf auf den Herd stellen. Dafür sorgt eine automatische Topferkennung.
  • Direkt in den Böden der für Induktionsherde geeigneten Töpfe wird die Energie in Wärme umgewandelt. Auf Einstellungen funktioniert bzw. reagiert der Herd sofort ohne Verzögerung. Das Aufheizen des Topfes wird unmittelbar nach dem Sie den Topf von der Kochstelle genommen haben gestoppt.
  • Da die Wärme beim Induktionsherd direkt im Topfboden erzeugt wird, können Sie auch kleinere Töpfe auf größere Kochstellen stellen, ohne dass Wärme und demzufolge Energie verloren gehen. Dadurch, dass die Wärmeerzeugung direkt im Topfboden erfolgt, entfällt auch die Vorheizphase.
  • Verwenden Sie beim Kochen mit Induktion nur induktionsgeeignetes Kochgeschirr. Herkömmliches Kochgeschirr funktioniert hier nicht. Passende Töpfe und Pfannen bestehen entweder aus magnetisierbarem Material oder verfügen über einen magnetisierbaren Boden.

Vor- und Nachteile eines Induktionsherds

  • Mit einem Induktionsherd können Sie Zeit und etwa 30 % an Energie einsparen. Eine Energieübertragung erfolgt erst, sobald Sie einen Topf auf den Herd stellen. Lange Ankochzeiten entfallen und Sie können die gewünschten Temperaturen sehr genau einstellen bzw. regulieren. Mit einem Induktionsherd können Sie sowohl schonender als auch mit einem viel geringeren Zeitaufwand kochen. Sogar Speisen, die Sie sonst im Wasserbad zubereitet haben, können Sie hier problemlos ohne Wasserbad zubereiten.
  • Dadurch, dass nichts einbrennen kann, ist auch der Reinigungsaufwand, der Ihnen entstehen kann, sehr gering. Auch die Gefahr von Verbrennung durch heiße Kochfelder ist nicht gegeben, da die Kochfelder selbst nicht heiß werden. Wichtig vor allem im Sommer ist es, dass dieser Herd keine zusätzliche Wärme in Ihre Räume abgibt.
  • Nachteilig am Induktionsherd sind der immer noch hohe Anschaffungspreis und die Tatsache, dass Sie spezielles Kochgeschirr benötigen. Wenn Sie aber bedenken, wie energie- und zeitsparend ein Induktionsherd im Gegensatz zu anderen Herdarten funktioniert und welche anderen Vorteile er hat, hebt das die Nachteile bei Weitem wieder auf.
Teilen: