Der Messvorgang mit dem Alkoholmessgerät
Bevor genau erläutert wird, welche chemischen Reaktionen bei einem Alkoholtest zum Einsatz kommen, sollten Sie sich klarmachen, wie der Messvorgang mit einem Alkoholmessgerät funktioniert.
- Das Grundprinzip besteht in der Messung des Alkoholanteils, der in den Lungenarterien verdunstet.
- Zu diesem Zweck bläst der Proband seine Ausatemluft etwa fünf Sekunden lang in das Gerät. Die Luft wird anschließend in einen Proberaum geleitet, in dem sich elektronische Sensoren befinden.
- Hier findet dann eine chemische Reaktion statt, die "Oxidation" genannt wird. Durch diese wird Strom erzeugt, der gemessen wird.
So funktioniert das Messen des Alkoholspiegels
- Ein Alkoholmessgerät funktioniert mithilfe einer chemischen Reaktion, der Oxidation. Hierbei reagiert das Ethanol, das der Proband mit der Ausatemluft in das Teströhrchen einbläst, mit den darin enthaltenen Chemikalien.
- Bei den Chemikalien, die sich in dem Alkoholmessgerät befinden, handelt es sich um eine Mischung, die Schwefelsäure und Kaliumdichromat enthält.
- Gelangt jetzt das Ethanol durch das Röhrchen zu den Substanzen, findet die Oxidation statt, bei der aus dem Ethanol Ethanal wird (Chemiker sagen, der Alkohol wird "oxidiert"), während aus dem Kaliumdichromat Chrom(III)-sulfat entsteht: 3 CH3CH2OH + K2Cr2O7 + 4 H2SO4 --> 3 CH3CHO + Cr2(SO4)3 + 7 H2O + K2SO4
- Die Reaktion muss im sauren Milieu stattfinden, wofür die Schwefelsäure sorgt. Außerdem bindet diese das Wasser, das während der Reaktion entsteht. Würde das Wasser nicht gebunden werden, würde die Reaktion einfach weiterlaufen; als Endprodukt würde Essigsäure entstehen.
- Durch die chemische Reaktion wird das Packungsbett unterschiedlich "lang" verfärbt. Anhand der Länge kann dann der Alkoholspiegel abgelesen werden.
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