Was sind Liebeskugeln?
Liebeskugeln werden auch Lustkugeln oder Loveballs genannt, die in der Regel aus zwei Hohlkugeln bestehen, die an einer Schnur miteinander verbunden sind. Im Inneren der, in den meisten Fällen aus Silikon bestehenden, Hohlkugel befindet sich eine kleinere Kugel aus Metall, die bei jeder Bewegung stimulierende Schwingungen erzeugt.
Die Hohlkugeln sind in verschiedenen Größen- und Gewichtsstufen erhältlich. Die Größe der Kugeln kann variieren und sie haben im Durchschnitt eine Größe von 4 cm.
Daneben gibt es Kugeln in verschiedenen Gewichtsklassen von 28 bis 130 Gramm. Welches Gewicht man tatsächlich verwendet, hängt davon ab, wie stark die Beckenbodenmuskeln trainiert sind. Je schwerer die Kugel, desto mehr Kraft wird benötigt, um diese zu halten. Die Kugeln können jederzeit nach Lust und Wohlbefinden getragen werden.
Für Anfängerinnen werden Liebeskugeln mit einem Gewicht von insgesamt 50 Gramm und einer Tragedauer von maximal 15 Minuten pro Tag empfohlen, um gerade am Anfang einen Muskelkater vorzubeugen.
Wie funktionieren Liebeskugeln?
Wie der Name bereits vermuten lässt, werden die Kugeln in den Intimbereich der Frau eingeführt. Je nach Bedarf kann dazu ein wenig Gleitgel verwendet werden, da für das Einführen etwas Übung und Geduld benötigt werden. Nach dem Einführen müssen die Kugeln gehalten werden, um nicht herauszufallen. Durch das “Halten” der Kugeln werden die Beckenbodenmuskeln angespannt und können nach und nach trainiert werden.
Mit jeder Bewegung, beispielsweise beim Laufen, schwingen die kleinen Metallkugeln leicht mit und erzeugen stimulierende Bewegungen, die die Muskulatur anregen. Dadurch verengen sich die Muskeln nach und nach und sorgen für eine stärkere Stimulation während des Geschlechtsverkehrs.
Das Herausnehmen ist dank des Rückholbändchens sehr einfach und lässt sich mit der Nutzung eines Tampons vergleichen.
Mit Liebeskugeln die Beckenbodenmuskulatur stärken
Neben der primären Funktion, das Lustgefühl zu intensivieren, haben die Kugeln einen vorteilhaften Nebeneffekt. Sie können auch als Fitness-Utensil verwendet werden, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Das Training besteht darin, die entsprechenden Muskeln anzuspannen und anschließend zu entspannen.
Durch die Anwendung kann möglicherweise eine Erschlaffung der Muskulatur und die Folge der daraus resultierenden Gebärmuttersenkung und Blasenschwäche verhindert werden. Besonders für Frauen nach der Geburt ist die Verwendung der Kugeln besonders hilfreich, denn oftmals sind die Muskelschichten geschwächt und denen sich besonders weit aus. Mithilfe der Lustkugeln können diese Muskelpartien somit effektiv zurückgebildet und gestärkt werden.
Wichtige Tipps bei der Auswahl von Liebeskugeln
Hygiene ist natürlich das oberste Gebot, daher sollte man beim Kauf auf die Materialien achten. Liebeskugeln aus Silikon sind am einfachsten zu handhaben, da sie sich einfach unter heißem Wasser und Seife reinigen lassen. Außerdem sorgen sie durch die weiche Silikonschicht für ein angenehmes Tragegefühl. Nicht nur die Kugeln, sondern auch die Rückholschnur sollte gegebenenfalls aus Silikon bestehen, um ein angenehmes Herausziehen zu ermöglichen.
Ein weiterer Faktor, der beim Kauf beachtet werden sollte, ist die Lautstärke der Kugeln. Da die kleinen Metallkugeln in der Hohlkugel bei jeder Bewegung mitschwingen, kann es manchmal vorkommen, dass man die Kugeln hören kann. Um das Klingeln der Kugeln zu vermeiden, kann man auf der Verpackung ablesen, ob die Kugeln von innen gedämmt sind und somit keine Geräusche verursachen.
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