Eiter ist ein Abbauprodukt des Körpers und deutet immer darauf hin, dass ein Entzündungsvorgang im Körper stattfindet. Gerade junge Menschen haben häufig mit Eiter gefüllte Pickel im Gesicht. Eine Bindehautentzündung ist auch ein gutes Beispiel. Doch wie entsteht es?
So entsteht Eiter
- Eiter wird dann ausgelöst, wenn es zu einer Infektion mit Bakterien kommt. Je nach Art des Erregers kann er unterschiedlich aussehen und riechen.
- Im Eiter befinden sich Proteine und Leukozyten, die einen Infektionsherd durchlaufen haben. Es entsteht, wenn sich Gewebe durch den Einfluss von proteolytischen Enzymen einschmilzt. Je nach Schwere der Entzündung kann sich viel Eiter bilden oder nur ganz wenig.
- Ist der Eiter gelb, handelt es sich meist um eine Infektion mit einem Staphylokokkus aureus. Ist er blaugrün, handelt es sich meist um eine Infektion mit Pseudomonas. Der Geruch kann auch ganz unterschiedlich sein, von neutral bis hin zu süßlich.
- Eiter muss nicht immer sichtbar sein, wie bei Pusteln oder Abszessen. Es kann sich auch in Gelenken befinden und dort Schmerzen oder Fieber verursachen.
So geht man mit Eiter um
- Eiterherde sollten immer von einem Arzt behandelt werden. Liegt der Herd tief, ist es nötig, Drainagen zu legen, damit der Eiter ablaufen kann.
- Je nach Erkrankung ist es notwendig, ein Antibiotikum einzunehmen. Bei Wunden kann ein Abstrich Aufschluss darüber geben, um welchen Erreger es sich handelt.
- Auf keinen Fall ist es anzuraten, den Eiter einfach aus der Wunde zu drücken, da sich dadurch nur noch mehr Keime in die Wunde schleichen. Die Wunde sollte grundsätzlich sauber gehalten werden und mit einem Verband bedeckt sein.
- Um Eiter in einer Wunde zu verhindern, muss eine Wunde gesäubert werden und sollte auch nur mit sauberen Händen, am besten mit Handschuhen, angefasst werden. Eiter in Gelenken lässt sich kaum verhindern, hier muss ein Arzt helfen.
Eiter zeigt an, dass im Körper oder eine Wunde Bakterien eine Entzündung ausgelöst haben. Im Grunde ist Eiter aber auch gut, da er auch anzeigt, dass der Körper sich gegen den Erreger wehrt, und versucht, sich zu heilen.
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