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Eros und Thanatos - Wissenswertes über griechische Mythologie

Die griechische Mythologie kennt viele spannende Geschichten.
Die griechische Mythologie kennt viele spannende Geschichten.
Wer sich mit der griechischen Mythologie beschäftigt, lässt sich auf eine fremde Welt ein, zu der neben vielen anderen auch Eros und Thanatos gehören - zwei gegensätzliche Charaktere.

Eros – eine Figur der griechischen Mythologie

Eros, der lateinisch als Cupido (= Begierde) oder auch Amor bezeichnet wird, ist eine bekannte Figur aus der griechischen Mythologie.

  • Er war der Gott der Begierde und der leidenschaftlichen Liebe. In einer Tragödie des Sophokles, welche das Schicksal der Antigone erzählt, animierte Eros den Protagonisten Haimon, sich aus leidenschaftlicher Liebe zu Antigone gegen seinen Vater aufzulehnen. Die Kraft der Begierde wurde hier der Loyalität gegenüber dem Vater (der Familie) entgegengestellt und zeigte sich letztlich als stärker.
  • Eros spielte in den kultischen Verehrungsritualen der Griechen nur eine untergeordnete Rolle, wurde aber beliebter Gegenstand künstlerischer Darstellungen. In der frühen griechischen Kunst erscheint er meist als Jüngling oder Knabe, der mit Flügeln sowie Pfeil und Bogen ausgestattet ist. Häufig tritt er zusammen mit Psyche auf, die – glaubt man den griechischen Mythen – eine derart schöne Königstochter war, dass sie selbst die Göttin Venus in den Schatten stellte.

Thanatos – der Gott des Todes

  • Wie unter anderem in der Ilias des Homer nachzulesen ist, war Thanatos der Sohn der Nyx, der Göttin der Nacht. Entsprechend lebte er dort, wo Nacht und Tag einander berühren – dies ist übrigens der Ort, an dem das Himmelgewölbe auf Atlas’ Schultern ruht.
  • Im Gegensatz zu seinem Bruder Hypnos, dem Gott des Schlafes, der freundlich zu den Menschen durch die Lande zog und Menschen, die er umfing, wieder in ihr Leben zurückschickte, war Thanatos mit einem erbarmungslosen Charakter ausgestattet. Menschen, die er sich einmal zu eigen gemacht hatte, ließ er nie wieder frei.
  • In der Psychoanalyse bilden Thanatos und Eros ein gegensätzliches Paar, da sie als Namensgeber für zwei Urtriebe des Menschen stehen: den Todestrieb und den Lebenstrieb.
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