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Westernreiten lernen - so geht's

Westernreiten ist leicht zu lernen.
Westernreiten ist leicht zu lernen. © Katja Wolf / Pixelio
Westernreiten ist nicht nur für den Menschen angenehmer - da hier weniger Vorschriften gelten - sondern ebenfalls für das Pferd. Zudem ist es viel einfacher, Westernreiten zu lernen als das klassische Englisch-Reiten.

Wer vom Englischen Reitstil auf das Westernreiten umsatteln möchte, der wird wesentlich mehr Probleme haben als jemand, der noch nie geritten ist und sofort das Westernreiten lernen möchte:

Die Grundbegriffe vom Westernreiten

Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem klassischen Reitstil und dem Westernreiten sind:

  1. Beim Westernreiten gibt es im Maul keine sogenannte Anlehnung. Beim Westernreiten ist es sehr wichtig, dass Sie dem Pferd immer genügend Zügel geben, damit dieses sich so strecken kann wie es möchte.
  2. Die Zügel dürfen Sie beim Westernreiten nur annehmen, wenn Sie das Pferd bremsen oder anhalten möchten. Beim Wechsel der Gangarten werden keine Zügel angenommen.
  3. Gleiches gilt für das Treiben: Das Treiben wird beim Westernreiten nur dann vorgenommen, wenn das Pferd in der gleichen Gangart schneller werden soll oder die Gangart gewechselt werden soll.

Wie Sie das Westernreiten lernen können

  1. Wenn Sie Westernreiten lernen möchten, dann benötigen Sie ein Pferd, das auf Western trainiert ist. Ein englisch gerittenes Pferd wird Sie kaum verstehen und ist in der Regel von einer zu losen Zügelführung irritiert.
  2. Nehmen Sie Abstand von den bisherigen Sitzvorschriften. Beim Westernreiten sitzen Sie möglichst locker und zwar ohne Knieschluss. Dies bedeutet, Sie lassen die Beine locker herunterhängen, ohne ständig Kontakt mit dem Pferd zu halten.
  3. Ebenfalls haben Sie beim Westernreiten wesentlich längere Steigbügel als beim Englisch Reiten.
  4. Sobald Sie mit Ihren Beinen Kontakt mit dem Pferd aufnehmen, dann sieht das Pferd dies als Treibhilfe an. Seien Sie also vorsichtig mit Ihren Beinen.
  5. Alle Gangarten werden beim Westernreiten im Sitzen ausgeführt. Ein Leichttraben wird nur im äußersten Notfall durchgeführt, um zu verhindern, dass ein Anfänger dem Pferd in den Rücken fällt.
  6. Ebenso bleibt der Westernreiter im Galopp sitzen und geht nicht in den leichten Sitz.
  7. Auch wenn Sie in eine schnellere Gangart wechseln, dürfen Sie nicht die Zügel annehmen. Die Zügel bleiben immer locker (so dass keine Wirkung im Maul erzeugt wird), solange das Pferd nicht gebremst werden soll.

Wenn Sie das Westernreiten perfekt lernen möchten, dann sollten Sie sich in einer Reitschule anmelden, die Westernreitunterricht anbieten. Die oben stehenden Ausführungen sind lediglich die Grundzüge vom Westernreiten. Weitere Besonderheiten wie die einhändige Zügelführung kann nur in der Praxis erlernt werden.

helpster.de Autor:in
Manuela Träger
Manuela TrägerManuela kombiniert ihr umfassendes Finanzwissen als gelernte Bankkauffrau mit praktischer Erfahrung aus ihrer Selbstständigkeit, um fundierte Einblicke in die Bereiche Geld aber auch Beruf & Karriere zu bieten.
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