Jeder kennt sie! Ursprünglich aus Griechenland, sind sie das größte Sportereignis der Welt: Die Olympischen Spiele! Wer sie erfunden hat und woher sie kommen, soll im Folgenden näher beleuchtet werden.
Die Spiele wurden in Griechenland erfunden
- Die olympischen Spiele hatten Ihren Anfang in Griechenland. Historisch belegt sind sie das erste Mal 776 v. Chr., jedoch wird davon ausgegangen, dass man die Olympischen Spiele bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus erfunden hat.
- Die Spiele fanden in Olympia statt. Olympia war ein Heiligtum des Göttervaters Zeus auf der Peloponnes. Der Ort war, wie Sie sicher unschwer erkennen, auch der Namensgeber für die Olympischen Spiele.
- Die Spiele wurden zu Ehren Zeus ausgetragen und fanden alle vier Jahre statt.
- Damals gab es zunächst nur eine einzige Disziplin, den Wettlauf durch das Stadion auf einer Länge von etwa 193 Metern. Im Laufe der Zeit kamen bis zu siebzehn weitere Disziplinen hinzu, unter anderem Leichtathletik und der Pentathlon- der Fünfkampf.
- Man hat es nur Männern erlaubt, an den Spielen teilzunehmen und, da der Wettstreit nackt ausgetragen wurde, durften auch grundsätzlich nur Männer zuschauen.
- Die Olympischen Spiele fanden über mehrere Tage hinweg statt, die strikt strukturiert waren. So wurde ein ganzer Tag religiösen Zeremonien gewidmet, da auch die Spiele selbst von religiösem Charakter waren. Der Sport stand da im Hintergrund.
- Das Olympische Feuer war eine Ehrerbietung an Hestia, die Göttin des Herdes und des Opferfeuers.
- Der Fackellauf hatte jedoch ursprünglich nichts mit den Olympischen Spielen zu tun. Da alle Kriege und andere gewaltsame Auseinandersetzungen während der Spiele unterlassen werden sollte, wurden Boten mit Ölzweigen entsandt als Zeichen des Friedens.
- Die Spiele selbst wurden mit einem feierlichen Zug in das Zeusheiligtum eingeleitet.
- Nach der Eroberung Griechenlands durch die Römer Mitte des zweiten Jahrhunderts vor Christus, durften auch Angehörige anderer Völker an den Olympischen Spielen teilnehmen. Dies setzte sich so fort, bis die Spiele zwischen dem vierten und fünften Jahrhundert nach Christus als heidnischer Brauch verboten wurden.
Das hat die Neuerfindung der Spiele mit sich gebracht
- In der Neuzeit hat man die Olympischen Spiele neu erfunden und zum ersten Mal 1896 in Griechenland ausgerichtet. Seitdem herrscht das Rotationsprinzip, sodass die Spiele jedes Mal woanders stattfinden und es bereits ein Wettbewerb ist, als Austragungsort gewählt zu werden.
- Weiterhin wurden immer mehr Sportarten zum Kanon der Spiele hinzugenommen und einige wieder verworfen.
- Für die Neuzeit hat man die Olympischen Spiele praktisch geteilt, in Sommer- und Winterspiele. Diese finden versetzt jeweils alle vier Jahre statt.
- Heutzutage sind die Olympischen Spiele ein sportlicher Wettstreit, an denen die besten Athleten aus der ganzen Welt teilnehmen. Daher auch die Olympischen Ringe, welche die fünf Kontinente symbolisch als Einheit darstellen.
- Zweimal haben die Olympischen Spiele bisher in Deutschland stattgefunden. Einmal 1936 in Berlin und 1972 in München, bei denen die israelischen Sportler als Geiseln genommen und schließlich während der Befreiungsaktion getötet wurden.
Sie sehen, die Olympischen Spiele haben, seit man sie in Griechenland erfunden hat, eine bewegte Geschichte gehabt.
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