Was Sie benötigen
- Hacke
- Mulch
- gießen
- biologische Spritzmittel
- Folie
- Bier
- Schneckenkorn
Den Täter im Garten entlarven
- Wenn Ihre Stockrosen viele kleine Fraßlöcher aufweisen, die Blattadern aber verschont wurden und die Löcher mitten in den Blättern sitzen und nicht am Rand konzentriert sind, dann haben Sie es vermutlich mit dem Malven-Erdfloh (Podagrica fuscicornis) zu tun. Die Käfer sind metallisch Blau, Grün bis Schwarz und haben rote Beine. Auch der Halsschild ist rot. Wie bei allen Schädlingen, die sich nur auf eine Sorte von Pflanzen spezialisiert haben, treten diese selten in Massen auf und schädigen die Stockrosen nicht so stark, dass die Pflanze geschädigt wird.
- Ähnliches gilt für die Malven-Spitzmäuschen (Apionidae). Das sind verschiedene Käfer, die alle einen spitzen Rüssel haben. Sie legen Ihre Eier in den Stängeln oder in den Samen ab. Dort entstehen durch die Larven Fraßgänge. Die Käfer fressen dagegen an den Triebspitzen der Pflanze.
- Größere Löcher bzw., wenn nur noch die Blattadern stehen bleiben deuten auf Raupen hin. Es können die Nachkommen des Malven-Dickkopffalters sein, aber viele Schmetterlinge sind nicht spezialisiert, d. h., deren Raupen können alle Pflanzen befallen.
- Falls die Stockrosen sofort angefressen werden, wenn sie nur aus der Erde kommen bzw. die komplette Pflanze zerfressen wird, sind es meistens Schnecken. Achten Sie auf Schleimspuren, diese sind ein eindeutiges Zeichen für Schnecken.
Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung
Chemische Insektizide sollten Sie auf keinen Fall einsetzen. Dies wird auch nicht nötig sein.
- Der Malven-Erdfloh steht sogar auf der Liste der gefährdeten Arten. Erdflöhe lieben Wärme und Trockenheit. Regelmäßiges Auflockern der Erde, Mulchen und Gießen sorgen dafür, dass sich diese Schädlinge nicht all zu wohl bei den Stockrosen fühlen. Manche schwören auch darauf, dass Streichhölzer, die mit dem Kopf nach unten in die Erde gesteckt werden die Erdflöhe vertreiben. Wenn es gar nicht anders geht, sprühen Sie mit Natur-Pyrethrum-Präparaten.
- Die Spitzmäuschen treten nur sehr selten in große Zahl auf. Auch hier nützen Pyrethrum-Präparate etwas. Sie sollten aber bei einem Befall mit diesen Käfern in der Regel nicht spritzen, da die Schäden an den Pflanzen meist sehr gering sind.
- Gegen die Raupen kann das Absammeln helfen, wenn es nur wenige Tierchen sind, die auf den Stockrosen ihr Unwesen treiben. Ansonsten gibt es Raupenspritzmittel auf biologischer Basis, die den Bacillus thuringiensis enthalten.
- Sollten es Schnecken sein, die sich an Ihren Malven laben, dann können Sie um die Pflanzen einen kleinen Graben ziehen, den Sie mit Folie auskleiden. Geben Sie in den Graben Bier. Auch biologisches Schneckenkorn, das die Schnecken nicht zum Ausschleimen bringt, kann helfen.
Diese Mittel bekommen Sie alle in Gartencentern und in Baumärkten.
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