Besitzansprüche des südlichen Pols
- Da der Südpol ein einziger Punkt in der Antarktis ist, gehört dieser Punkt keiner Nation allein.
- Der Südpol liegt auf dem unbewohnten Kontinent Antarktis. Die Antarktis aber ist kein selbstständiger Staat. Damit kein Krieg über Besitzansprüche entsteht und der Kontinent friedlich und zur Forschung genutzt wird, gibt es den Antarktisvertrag. Dieser Vertrag trat 1961 in Kraft. Unterzeichnet wurde er von zwölf Signatarstaaten.
- Staaten, welche für sich Besitzansprüche auf Teile der Antarktis erhoben haben, einigten sich im Antarktisvertrag, dass sie diese Ansprüche ruhen lassen und den Kontinent gemeinsam und friedlich nutzen.
- Die zwölf Staaten, welche den Vertrag 1959 unterschrieben, nennen sich Konsultativstaaten. Dazu gehören Argentinien, Australien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland und Norwegen. All diese Staaten fordern Besitzansprüche.
- Weiterhin gehören Belgien, Japan, Russland, Südafrika und die USA dazu. Diese Staaten allerdings erheben keine Ansprüche auf Land.
- Verwaltet wird die Antarktis von zwei Organisationen. Zum einen ist das die SCAR (Scientific Committee on Antarctic Research) und zum zweiten von der COMNAP (Council of Managers of National Antarctic Programs).
Wissenswertes über den Südpol
- Der Südpol ist der südlichste Punkt der Erde. Dieser Punkt liegt in der Antarktika und wird in der Geografie auch als geografischer Südpol bezeichnet.
- Es werden jedoch noch weitere südlichste Punkte definiert. Dies sind der antarktische Magnetpol, der antarktische geomagnetische Pol und der Südpol der Unzulänglichkeit.
- Der geografische Südpol befindet sich am südlichen Ende der Erdachse und liegt genau gegenüber des Nordpols. Auf dem Subkontinent Ostantarktika liegt der Südpol unter Eis, welcher an dieser Stelle bis 2800 Meter über dem Meeresspiegel ragt.
- Der Blick vom Südpol richtet sich ausschließlich in Richtung Norden.
- Der Norweger Roald Amundsen erreichte 1911 zusammen mit einer Expeditionsgruppe als erster Mensch den geografischen Südpol.
- Im südlichen Winter herrscht am Südpol Dunkelheit und während des südlichen Sommers steht die Sonne recht tief und wird durch den Schnee stark reflektiert.
- Am Südpol ist es zudem kälter als am Nordpol. Dies liegt an der Reflexion der Sonne. Im Winter herrscht eine Temperatur von circa -65 Grad und im Sommer höchstens -25 Grad.
- Der Kaiserpinguin gehört zu den bekanntesten Bewohnern des Südpols. Er ist am besten der Kälte angepasst und hat kaum Feinde.
- In den Gewässern sind Zahnwale und Bartenwale beheimatet und des Weiteren leben rund um den Südpol Seeleoparden.
Was zum Nordpol gehört
- Wie auch der Südpol wird der Nordpol als geografischer Nordpol bezeichnet und ist der nördlichste Punkt der Erde.
- Auch hier werden weitere Pole definiert, wie der arktische Magnetpol, der arktische geomagnetische Pol und der Nordpol der Unzulänglichkeit.
- Der geografische Nordpol befindet sich auf der nordamerikanischen Platte, allerdings nicht auf dem Festland. Unter der circa 3 Meter dicken, schwimmenden Eisdecke des Nordpols befindet sich das Nordpolarmeer.
- Am Nordpol herrscht vom 21. März bis zum 23. September keine Dunkelheit. Anschließend folgt eine Dämmerphase, welche mehrere Wochen lang ist und anschließend nicht völlige Dunkelheit. Diese Dunkelheit wird auch Polarnacht genannt. Anschließend dauert die Morgendämmerung mehrere Wochen, gefolgt von einem langsamen Sonnenaufgang.
- Die amerikanischen Forscher Robert Edwin Peary und Matthew Henson sind offiziell die ersten Forscher, die den Nordpol 1909 erreicht haben. Dies ist allerdings wissenschaftlich nicht sichergestellt, aufgrund nicht hinreichender Aufzeichnungen.
- Nachweislich der erste Mensch, welcher zu Fuß den Nordpol betrat, war 1969 der Brite Sir Walter William Herbert.
- Zum bekanntesten Lebewesen in der Arktis gehört der Eisbär. Weitere an Land lebende Tiere sind der Eisfuchs, der Polarfuchs und auch Wölfe.
- Zu Wasser leben die Belugawale und auch die Walrosse.
- Unter der Eisschicht leben weiterhin viele winzige Lebewesen und auch Pflanzen wie Algen.
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