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Wels essbar machen

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Auch große Welse sind essbar.
Auch große Welse sind essbar.
Beim Wels, der in Süddeutschland auch Waller genannt wird, scheiden sich die Geister. Viele halten ihn für kaum essbar, Andere lieben den Fisch. Waller schmecken nämlich nur, wenn Sie bei der Zubereitung keinen Fehler machen.

Was Sie benötigen

  • Sehr scharfes Messer

So wird der Waller essbar

  • Kleine Welse, die kürzer als 1 m sind und weniger als 1000 g wiegen, können Sie wie andere Fische zubereiten. Nehmen Sie den Fisch aus. Achten Sie darauf, dass Sie die Galle nicht verletzen. Garen Sie ihn nach einem beliebigen Fischrezept.
  • Bei den größeren Fischen haben Sie das Problem, dass die Welse viel Fett ansetzen. Dadurch schmeckt das Fleisch tranig. In dem Fall sind nur die Filets mit Genuss essbar. Sie können es braten, grillen oder dünsten.
  • Welse können bei ihrer Ernährung zu Spezialisten werden. Manche Tiere legen sich ohne erkennbaren Grund auf eine einseitige Ernährung fest. Das kann dazu führen, dass manche Fische ein unangenehm schmeckendes und riechendes Fleisch bekommen. In den Fall sollten Sie die Filets in Zitronensaft einlegen.

Insgesamt können Sie Waller ruhig kräftig würzen. Auch eine Kombination mit Meerrettichsoße ist von Vorteil.

Einen Wels filetieren

  1. Legen Sie den Fisch auf den Bauch. Schneiden Sie beginnend am Kopf entlang der Wirbelsäule. Der Schnitt soll bis zu den Bauchgräten gehen.
  2. Wenn Sie den After erreicht haben, können Sie mit dem Messer tiefer in den Wels hineinstoßen. Es soll auf der  Bauchseite austreten. Ziehen Sie das Messen nun weiter bis zur Schwanzflosse.
  3. Setzen Sie es wieder hinter dem Kopf an. Schneiden Sie nun in dem Schnitt tiefer, diesmal entlang der Bauchgräten. Halten Sie das Messer so, dass es dabei unterhalb der Seitenlinie die Haut des Fisches durchstößt. So schneiden Sie das erste Filet mit Haut vom Fisch.
  4. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 auf der anderen Seite des Fischs. Legen Sie die Filets mit der Hautseite auf das Brett. Fahren Sie nun von der Schwanzseite zur Kopfseite mit dem Messer knapp über der Haut durch das Filet.

Bei dieser Methode bleibt alles am Fisch zurück, was den Geschmack beeinträchtigen könnte. Sie brauchen den Wels auch nicht ausnehmen, es besteht also keine Gefahr, dass die Galle verletzt wird. Bei großen Wallern sollten Sie lieber zu viel Fleisch wegwerfen als zu wenig. Die Filets ohne Haut sind auch bei den Riesen essbar.

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