Welpe sabbert - was tun?

Situationen, in denen ein Hund sabbert

• Hat ein Hund viel Stress, ist es normal, dass er dabei sabbert. Meistens ist es dann eine klare Flüssigkeit, die aus dem Maul herausläuft. Aber auch eine schaumige Flüssigkeit kann in der Schnauze produziert werden. Ob ein Hund gestresst ist, können Sie leicht an der Körpersprache des Hundes oder der Gesamtsituation ablesen.
• Hunde sabbern auch, wenn ihnen übel ist. Das beste Beispiel ist dabei das Autofahren. In dieser Situation sabbern mehrere Hunde, vor allem Welpen, die das Autofahren noch nicht kennen oder wenn das Gleichgewichtsorgan noch nicht ausreichend trainiert ist. Dieses Verhalten können Sie aber mit einem guten Training verändern.
• Bei einer Überanstrengung sabbert ein Hund ebenfalls. Das können Sie beobachten, wenn zwei Hunde ausgelassen spielen und irgendwann einmal erschöpft aufhören. Da Hunde nicht so schwitzen können wie der Mensch, regulieren sie ihren Schweiß über Hecheln und die Zunge.
• Schon Pawlow hatte im letzten Jahrhundert anhand seines berühmten Glocken-Experiments nachgewiesen, dass ein Hund in der Erwartung auf Fressen sabbert, indem die Speichelproduktion angeregt wird. Sie können das selber probieren, indem Sie einen tollen Knochen vor die Schnauze Ihres Hundes halten und ihm den Knochen aber nicht geben. Ihr Hund wird reflexartig sabbern.
• Hat der Hund etwas gefressen, was ihm nicht schmeckt oder wovor er sich sogar ekelt, wird er auch vermehrt Speichel abgeben.
• Weiterhin gibt es Hunde, die einfach mehr sabbern als andere. Zum Beispiel Doggen, Berner Sennenhunde oder Bobtails sind bekannt dafür, dass sie schnell und viel sabbern.

Wenn der Welpe viel speichelt

• Sie können die obigen Gründe auch bei Ihrem Welpen überprüfen. Wenn er Stress hat oder ihm beim Autofahren übel wird, sollten Sie ihn aus der Situation herausholen und überprüfen, ob das Sabbern aufhört.
• Hat Ihr Hund aber Schmerzen oder sabbert nachts in Ruhestellung, dann sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen, der Ihren Welpen gründlich untersucht.
• Denken Sie daran, dass das Sabbern eine Reflexhandlung ist und nicht willentlich gesteuert werden kann. Gerade bei einem so jungen Hund ist es wichtig, dass Sie jede Krankheit oder auch nur Anzeichen dafür sofort behandeln lassen.