Vegetarisch, vegan, frutarisch
Der Verzicht auf Fleisch zählt zu den bekanntesten Ernährungsformen. Wer sich vegetarisch ernährt, darf trotzdem Eier, Milch- und Milchprodukte zu sich nehmen. Anders ist das bei einer veganen Ernährung. Bei dieser Form wird komplett auf tierische Lebensmittel verzichtet.
Sowohl bei einer vegetarischen als auch bei einer veganen Ernährung muss man nicht auf wichtige Nährstoffe verzichten. Ein Vitamin-B12-Mangel bei Veganern ist dennoch nicht selten. Die Vegan Society empfiehlt angereicherte Lebensmittel wie angereicherte Sojamilch, Fleischalternativen und Nahrungsergänzungsmittel für Vitamin B12.
Die krasseste Ernährungsform ohne Fleisch ist der Frutarismus. Frutarier essen ausschließlich pflanzliche Lebensmittel, die bei der Ernte die Pflanzen nicht schädigen. Beispielsweise Gemüse wie Karotten oder Lauch sind tabu, da die Pflanzen nicht nachwachsen können. Diese Ernährungsform ist häufig von Mangelerscheinungen bestimmter Nährstoffe gekennzeichnet. Von einer frutarischen Ernährungsweise ist deshalb abzuraten.
Flexitarisch und pescetarisch
Es gibt Ernährungsformen, die überwiegend, aber nicht komplett auf Tiere verzichten. So handelt es sich bei den Flexitariern um sogenannte Teilzeitvegetarier. Sie verzichten nicht komplett auf Fleisch und Fisch, essen aber bewusst sehr wenig davon.
Die Pescetarier hingegen, sind Vegetarier, die komplett auf Fleisch verzichten, dafür aber nicht auf Fisch. Sie ergänzen ihre pflanzliche Ernährung mit Meeresfrüchten und Fischen und deren Produkten. Pescetarismus gilt als eine der gesündesten Ernährungsformen, die es gibt.
Low-Carb und ketogen
Die Low-Carb-Diät ist der Diät-Trend der vergangenen Jahre. Bei dieser Ernährung darf man wenig Kohlenhydrate und kaum Zucker zu sich nehmen. Lebensmittel wie Brot, Reis oder Nudeln dürfen nur in geringen Mengen konsumiert werden. Fettes Essen wie Wurst und saftiges Fleisch sind dagegen erlaubt. Diese Ernährungsweise hat das Ziel, überschüssige Pfunde loszuwerden. Hier spielen wieder moralische noch gesundheitliche Gründe die Hauptrolle.
Während bei einer Low-Carb-Diät etwa 25% der Energie in Form von Kohlenhydraten aufgenommen werden, geht die ketogene Diät noch einen Schritt weiter. Maximal 10% bis 15% Kohlenhydrate sind bei der ketogenen Ernährungsform erlaubt. Die Keto-Diät ist somit eine Sonderform der Low-Carb-Ernährung. Ziel ist es, den Stoffwechsel des Körpers zu verändern und in Ketose zu versetzen. Bei einer Ketose nutzt der Körper effektiver die Fettreserven, um Energie zu gewinnen. Dadurch purzeln die Pfunde.
Paleo und Clean Eating
Ernährungsformen, die sich stark von industriell verarbeiteten Lebensmitteln distanzieren, liegen ebenfalls im Trend. Ein Beispiel ist die Paleo-Diät.
Die Paleo-Diät wird auch Steinzeitdiät genannt. Es dürfen also nur Lebensmittel aufgenommen werden, die es auch schon in der Steinzeit gab. Dazu gehört Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse. Verarbeitete Lebensmittel mit Zusätzen, Zucker und auch Getreide sind tabu.
Ähnlich verhält sich das beim Clean Eating. Man verzichtet auf Weißmehl und Zucker und nimmt nur Essen zu sich, das natürlich, frisch und frei von Zusatzstoffen ist.
Mit beiden Ernährungsformen kann man gut abnehmen. Doch insbesondere der gesundheitliche Aspekt stehen bei Paleo und beim Clean Eating im Vordergrund.
War die richtige Ernährungsform für Sie dabei? Jede Ernährungsform kann nur auf Dauer dann wirken, wenn Sie einen festen Willen und Durchhaltevermögen besitzen. Falls Sie Ihre Ernährung umstellen möchten, wünschen wir Ihnen viel Erfolg dabei!
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