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Weibliches Reh - Wissenwertes zur Lebensweise

EIn weibliches Reh erkennt man äußerlich schwer.
EIn weibliches Reh erkennt man äußerlich schwer.
Ein weibliches Reh lebt überwiegend als alleinerziehende Tiermutter. Rehe werden Ricken genannt und leben üblicherweise in Waldgebieten.

Ein weibliches Reh nennt man Ricke. Als Baby heißen Rehweibchen Rickenkitz, im zweiten Lebensjahr Schmalreh.

Weibliches Rehverhalten

  • Wird eine Ricke erschreckt oder wittert sie Gefahr, kann sie sehr schnell springen und sich so ins Dickicht entfernen. Deshalb zählt sie zum Schlüpfertypus, der in den Wald entschlüpft.
  • Die Ricken sind wie auch Kühe etc. Wiederkäuer und bevorzugen Futter mit viel Eiweiß. Das Fressen wird als Äsen bezeichnet.
  • Die Kitze werden nur kurz gesäugt und sonst überwiegend allein gelassen, um keine Feinde anzulocken. Ricken haben sie aber meist im Blick und kümmern sich liebevoll um die Kleinen.
  • Im Sommer leben Ricken entweder allein oder nur mit ihren Rehkitzen zusammen. Im Winter schließen sich Ricken zu kleineren Gruppen, den sogenannten Sprüngen, zusammen.
  • Im zweiten Lebensjahr gehen die weiblichen Schmalrehe oft im Sommer allein auf Wanderschaft und kommen erst im Herbst wieder zur Ricke zurück. So entstehen weibliche Sippen, da die Reviere der Kitze als Erwachsene sich oft bewusst mit denen der Mutter überschneiden.
  • Nach der Geburt zeigen Ricken ein sonst untypisches Revierverhalten und verteidigen ihr Territorium, das sie sich zur Kinderaufzucht ausgesucht haben.
  • Von Mitte Juli bis Mitte August geht die Brunftzeit. An schwülen Tagen sind Ricken besonders paarungsfreudig. Sie fiepen dann und ihre Hinterläufe produzieren ein erotisches Sekret.
  • Generell sind Ricken wie alle Rehe dämmerungsaktiv und zeigen sich bevorzugt morgens oder abends.

Lebensraum der Ricke

  • Das Reh kommt vor allem in Europa vor. Das gilt natürlich gleichermaßen für männliche wie für weibliche Tiere.
  • Ein weibliches Reh hält sich ursprünglich in Waldgebieten auf, allerdings zieht es neugierige Ricken auch zunehmend in andere, offenere Landschaften.
  • Besonders wichtig ist der Setzplatz, an dem sie ihr Kitz bekommt und die ersten Wochen lang großzieht. Er muss viel Nahrung bieten, gut geschützt und warm sein. Hier wird das Kitz von der Ricke im Grad versteckt.
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