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Weibliche Katzen sind zwar nicht komplizierter als die männlichen Artgenossen, haben aber einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt.
Katze oder Kater
- Auf den ersten Blick lassen sich die Geschlechter nicht unterscheiden. Es gibt große weibliche Katzen, aber auch kleine Kater. Dennoch gibt es markante Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die folgenschwere Konsequenzen haben können.
- Wenn Sie sich einen Stubentiger ins Haus holen, dann vergewissern Sie sich vorher ganz genau, welches Geschlecht das Tier hat. Denn die Frage, ob Sie einen Kater oder eine weibliche Katze haben möchten, sollten Sie als erstes klären.
- Die Folgekosten für eine Katze können oft höher sein als für einen Kater. Dies beginnt schon mit der Kastration oder damit, dass die weibliche Katze Nachwuchs nach Hause bringt. Diese Gefahr besteht bei einem Kater natürlich nicht.
Die Rolligkeit der weiblichen Katze
- Wenn Sie sich eine weibliche Katze holen, dann vergessen Sie nicht, dass das Tier in der Regel zweimal im Jahr rollig wird. Während dieser Zeit verändert die Katze fast ihr ganzes Verhalten und ist auf der Suche nach einem Kater, der sie deckt.
- Die Rolligkeit dauert durchschnittlich 14 Tage und kann für Sie sehr anstrengend werden, da die Katze viel miaut, sich ständig auf dem Boden rollt und verzweifelt versucht einen potenten männlichen Artgenossen anzulocken.
- Wenn Sie die Rolligkeit dauerhaft unterbinden möchten, dann sollten Sie die weibliche Katze nach der ersten Rolligkeit zum Tierarzt bringen und kastrieren lassen. Die Kastration der weiblichen Katze ist ein routinemäßiger Eingriff, aber wesentlich teurer als die Kastration eines Katers.
Weibliche Katzen und Freigang in der Natur
Wünschen Sie sich eine weibliche Katze und wollen das Tier nicht nur als reine Wohnungskatze halten, sondern auch nach draußen lassen, dann müssen Sie einige Dinge beachten.
- Ist die Katze geschlechtsreif, dann wird sie rollig und kann von einem Kater gedeckt werden. Daher sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie sich auch Katzennachwuchs wünschen, bzw. Abnehmer für die Kätzchen haben.
- Wenn Sie keine Katzenbabys haben möchten, dann müssen Sie die weibliche Katze kastrieren lassen. Ihr Tierarzt kann Ihnen hierfür den richtigen Zeitpunkt und evtl. auch andere Verhütungsmethoden, wie die Pille für die Katze, nennen.
Krankheiten bei weiblichen Katzen
Bei weiblichen Katzen besteht nicht nur die Möglichkeit, dass sie trächtig werden, sondern es gibt auch einige spezielle Krankheiten, die ausschließlich weibliche Tiere bekommen können oder besonders anfällig dafür sind.
- Eine Gebärmutterentzündung kann sowohl durch eine Unterdrückung der Rolligkeit, aber auch durch eine Dauerrolligkeit kommen. Hier kann Ihnen nur der Tierarzt mit einer medikamentösen Therapie helfen. Oft ist es auch nötig, die weiblichen Tiere dann zu kastrieren, denn eine nicht behandelte Gebärmutterentzündung kann tödlich enden.
- Auch für Harnwegsinfekte sind weibliche Katzen anfälliger als Kater. Dies gilt ganz besonders für Katzen, die auch im Freien gehalten werden und sich dort schneller eine Blasenentzündung einfangen können, als in der warmen Wohnung. Der Harnleiter der weiblichen Katze ist wesentlich kürzer als der der Kater, wodurch Bakterien schneller in die Blase aufsteigen.
- Scheinschwangerschaften entstehen meist am Ende einer Rolligkeit und gehen oft von selbst wieder weg. Einige weibliche Katzen bilden diesen fehlerhaften Mutterinstinkt jedoch so weit aus, dass in den Zitzen Milch ist, die Tiere sich ein Nest bauen und dort auf den Tag der Geburt warten.
Wenn Sie sich für eine weibliche Katze entscheiden und das Tier im richtigen Alter kastrieren lassen, dann schalten Sie viele gesundheitliche Risiken aus und können Ihrem Stubentiger auch Freigang gewähren, ohne sich dabei Sorgen um ungewollten Nachwuchs machen zu müssen.
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