Im Gegensatz dazu wird ein „Weeabo“ als eine Person bezeichnet, die übermäßig besessen ist von der japanischen Kultur, was sich in der Übernahme der Sprache, der Frisur und dem Verhalten äußert. Es ist allerdings nicht überall die Abgrenzung der beiden Begriffe so deutlich.
Wo kommt der Begriff her?
In den 90er Jahren konnte man eine richtige Welle der Begeisterung für alles, was mit Japan zu tun hat, erkennen, ausgelöst durch Mangas und Animes, die die ganze Welt eroberten. Hier wurde zunächst der japanische Ausdruck für Fans „Otaku“ verwendet. Aber wie immer, wenn es um fanatische Begeisterung geht, gibt es diejenigen, die das ebenso leidenschaftlich ablehnen und sich entsprechende Ausdrücke gesucht haben, um die Fans zu verunglimpfen.
Hier kommt um 2002 der Begriff „Wapanese“ ins Spiel. Dieses Wort ist zusammengesetzt und bedeutet „white japanese“ oder „wannabe japanese“, also „weißer Japaner“ oder „Möchtegern Japaner“. Verbreitet hat sich dieser Ausdruck rasend schnell über 4chan.
Diese Schimpfworte wurden durch entsprechende Filter aussortiert, was die Hasser erfinderisch gemacht hat. "The Perry Bible Fellowship" von Nicholas Gurewitch ist ein Comic im Internet, der das Wort „Weeaboo“ verwendet, was sich mit „Wapanese“ austauschen lässt und entsprechende Filter unterwandert.
„Weeaboo" wird reduziert zu „Weeb“.
Wo werden „Weeb“ und „Weebo“ häufig genutzt?
Die beiden Begriffe werden heutzutage eher positiv verwendet, wenngleich man aufpassen muss in welchem Zusammenhang. Es handelt sich im guten Sinne um einen Fan der japanischen Kultur und im negativen Sinne um jemanden, der respektlos und unreif einer fremden Kultur gegenübersteht. Hier müssen Sie also gut aufpassen, wie Sie „Weeb“ verwenden. Es ist ebenfalls kein Wort für den Businessbereich, sondern ist eher im privaten Rahmen zu verwenden.
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