Wasserrohrbruch - was nun alles zu tun ist
Ein Wasserrohrbruch kann sich bereits vor einiger Zeit innerhalb der Wände abgespielt haben. Das ausströmende Wasser hat sich dann schon seit geraumer Zeit im gesamten Mauerwerk ausgebreitet. Bis Sie dies überhaupt erkennen konnten, kann der Schaden schon beträchtlich sein. Fallen Ihnen auf einmal kleine Pfützen auf dem Boden auf oder feuchte bis nasse Stellen an der Wand, wird es höchste Zeit, etwas zu tun.
- Als Erstes ist es notwendig, das Wasser für den Bereich, in dem Ihnen der Wasserschaden aufgefallen ist, abzustellen. Ist dies nicht möglich, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Hauptwasserhahn abzusperren und somit ein weiteres Versickern des Wassers in Fußböden oder Wänden zu vermeiden.
- Vergessen Sie dann unter keinen Umständen auch die Stromzufuhr zu unterbrechen, indem Sie die Sicherungsschalter umlegen oder, wo es noch nötig sein sollte, die Sicherungen durch Herausdrehen entfernen. So vermeiden Sie, dass zu Ihrem Wasserrohrbruch noch die elektrischen Leitungen durch einen Kurzschluss oder Schlimmeres zu Schaden kommen.
- Informieren Sie nun, sobald die Gefahr gebannt wurde, den Vermieter oder Hausverwalter über den aufgetretenen Schaden, alles Weitere liegt nun in deren Händen. Sind Sie Eigentümer, müssen Sie, sobald für alles andere gesorgt ist, Ihre Versicherung anrufen und dort diesen Wasserrohrbruch als Versicherungssache anmelden und darauf hinweisen, dass Sie im Anschluss einen Klempner beauftragen werden, um ihn den Schaden beheben zu lassen.
Sollten Sie bereits eine Überschwemmung in Ihrer Wohnung vorfinden, der Sie alleine nicht Herr werden können, ist es nötig, die Feuerwehr zur Hilfe zu rufen. Falls Sie dies nicht tun, könnte es sein, dass die Versicherung, die diesen Schaden durch den Wasserrohrbruch zu regulieren hätte, es ablehnt, dies vollumfänglich zu tun. Sie haben immer die Pflicht, einen Schaden nach Ihren Möglichkeiten einzudämmen und diesen so gering zu halten, wie es nur eben geht.
So können Sie einen schleichenden Wasserschaden frühzeitig erkennen
- Ein Wasserrohrbruch tritt überwiegend im Heizungsbereich sowie bei Trinkwasserleitungen auf. Die Abwasserrohre sind hiervon eher selten betroffen. Daher ist es eigentlich gar nicht schwierig, regelmäßig zu überprüfen, ob sich da nicht etwas im Verborgenen anbahnt. Wenn Ihre Trinkwasserleitungen Undichtigkeiten aufweisen, können Sie dies an Ihrer Wasseruhr ablesen. Läuft dieses Zählwerk, obwohl innerhalb Ihrer Wohnung kein Wasserhahn geöffnet ist, kann mit Ihren Leitungen etwas nicht in Ordnung sein.
- Wenn Sie bei Ihrer Heizungsanlage immer wieder mal den Druck sowie den Wasserstand kontrollieren, können Sie auch hier Schäden rechtzeitig erkennen, da sich aufgrund eines Wasserrohrbruchs im Heizungsanlagenbereich Veränderungen durch einen Druckabfall und durch den sich verringernden Wasserpegel erkennen lassen.
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