Was Sie benötigen
- Socken oder Strümpfe aus Naturfasern
- antibakterielle Fußcreme
- Bimsstein oder Hornhautraspel
- Zwei Paar Schuhe (atmungsaktiv) zum regelmäßigen Wechseln
- Schuhdesinfektionsmittel
- Gerbsäure (Apotheke)
- Einlegesohlen geruchshemmend
SIe können etwas für Ihre Schweißfüße tun
- Stinkefüße haben verschiedene Ursachen und haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Ihre Fußsohlen und Handflächen besitzen besonders viele ekkrine Schweißdrüsen. Sie dienen nicht wie oft angenommen dem Temperaturausgleich, sondern der besseren Haftung der nackten Sohlen auf dem Boden. Dieser Vorgang wird über einen eigenen Bereich in unserem Zentralnervensystem gesteuert und tritt nachts nicht auf. Leiden Sie an einer Überfunktion Ihres vegetativen Nervensystems oder an übergroßen Schweißdrüsen, so kommt es zu einer vermehrten Ausscheidung dieser Drüsen und damit zu Ihren Stinkefüßen.
- Tragen Sie noch Schuhe aus synthetischem Material und ständig geschlossene Schuhe, bilden sich zusätzlich Keime in Ihren Schuhen und an Ihren Füßen. Damit steigt auch die Gefahr von Fußpilz drastisch an. Zu dem Problem, dass Sie wahrscheinlich in Ihren Schuhen schon "schwimmen", werden heute auch häufig moderne Strümpfe aus synthetischem Gewebe getragen, was sich dann in Ihren Schuhen zu einem "Schwimmbad" entwickelt. So sind Ihnen Stinkefüße sicher.
- Eine Überfunktion der Schweißdrüsen können Sie mithilfe einer Jodtinktur und Kartoffelstärke messen. Tragen Sie die Jodtinktur auf und lassen Sie diese trocknen. Überpudern Sie Ihre Füße anschließend mit Kartoffelstärke. An den Stellen, an denen sich Ihre Haut blau färbt, findet eine Überfunktion Ihrer Schweißdrüsen statt. Je blauer die Haut, umso intensiver die Ausprägung zu Stinkefüßen.
- Das ständige Einwirken von Feuchtigkeit auf Ihre Hornschicht der Füße bewirkt ein Aufquellen der Haut, die dann weißlich aussieht. Dies ist ein ideales Klima für Keime, die das in der Haut enthaltene Keratin zersetzen und letztlich zu unangenehmem Fußgeruch führen. Natürlich können hier auch Warzen oder Pilzinfektionen an den Fußsohlen entstehen.
Unternehmen Sie etwas gegen Ihre Stinkefüße
- Reinigen Sie häufig Ihre Füße mit kaltem Wasser und machen Sie zwischendurch Fußbäder mit Gerbsäure (in der Apotheke erhältlich). Tragen Sie anschließend antibakteriellen Fußpuder auf die Fußsohlen auf, besonders auch die Zehenzwischenräume mit einbeziehen.
- Wichtig gegen Stinkefüße und leider heute nicht mehr oft praktiziert ist barfuß laufen. Nutzen Sie jede Gelegenheit und laufen Sie auch manchmal für ein paar Minuten im Winter im Schnee barfuß. Entfernen Sie auch regelmäßig überschüssige Hornhaut mit einer Hornhautraspel oder mit einem Bimsstein im Bad, trocknen Sie Ihre Füße mit einem Handtuch gut ab, auch die Zehenzwischenräume (nie föhnen) und cremen Sie nach dem Baden Ihre Füße mit schweißhemmender Fußcreme ein. Spezielle Fußcremes sind im Fußpflegefachhandel für Ihre individuellen Probleme erhältlich.
- Benutzen Sie geruchshemmende Einlegesohlen mit Zedernholz, Zimt oder Aktivkohle. Tragen Sie ausschließlich Socken aus Naturfasern, die Sie auch auskochen können und kochen Sie Ihre Socken bei 95° C regelmäßig aus. Sie können auch schweißdämmende Socken mit Silberionen tragen, diese kann man jedoch nicht auskochen. Wechseln Sie bei extremen Schweißfüßen jeden zweiten Tag die Schuhe. Desinfizieren Sie das getragene Paar Schuhe, während Sie es nicht tragen, mit einem Schuhdesinfektionsmittel. Tragen Sie zudem atmungsaktive Schuhe.
- Für eine medizinische Therapie befragen Sie einen Facharzt, der sich gut damit auskennt. Er wird Sie in der richtigen Reihenfolge der Möglichkeiten therapieren. Als Therapie gegen Ihre Stinkefüße kommen eine Aluminiumchlorid Therapie der auch eine Leitungswasseriontophorese infrage. Auch mit Botox sind gute Erfolge erzielt worden.
- Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten im Kampf gegen Ihre Stinkefüße. Nutzen Sie diese regelmäßig aus und Sie werden Ihr Problem in den Griff kriegen. Vielleicht nicht ganz zu 100%, aber besser werden Ihre Stinkefüße allemal werden.
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