Die Trauung - das sagt der Pfarrer zu Braut und Bräutigam
- Das Orgelspiel beginnt, sobald der Pfarrer, die Ministranten, der Vorbeter und Co. die Kirche betreten. Sodann folgen das Grußwort, ein Gebet, die Lesung - und zwischendurch werden immer mal wieder die klassischen Lieder aus dem Gotteslob gesungen.
- Der eigentliche Akt der Vermählung ist stets sehr ergreifend; vor allem natürlich für das Brautpaar selbst sowie für die engsten Freunde und Verwandten.
- Was der Pfarrer im Rahmen der Trauung bzw. bei der Zeremonie an sich sagt, wird in der Regel im Vorfeld im sogenannten Brautgespräch erörtert. Im Zuge dessen darf das Brautpaar seine Wünsche und Vorstellungen gerne äußern.
Wenn zwei Liebende "Ja" zueinander sagen
- Die meisten Menschen erwarten bei der Trauung an sich vor allem diese "typischen" Sätze: "Willst Du ihm/ihr die Treue halten, in guten wie in schlechten Zeiten?", "Hiermit erkläre ich Euch zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut nun küssen" und "Wer sich zu dieser Verbindung äußern möchte, darf nun sprechen - oder er möge für immer schweigen."
- Fakt ist allerdings, dass derartige Phrasen nur selten zu hören sind. Vielmehr tauchen sie in alten Liebesfilmen auf - entsprechen somit nur sehr bedingt der Realität.
- Üblicherweise sagt der Pfarrer ein paar Worte über das Kennenlernen der beiden und äußert sich gegebenenfalls zu bestimmten (Lebens-)Situationen des Brautpaares. Zum Beispiel, wenn die zwei Liebenden harte (Bewährungs-)Proben zu bestehen und sie letztlich doch zusammengehalten haben.
- Die Trauung selbst dauert oft nur wenige Minuten. Dies hängt jedoch in erster Linie davon ab, welche Aspekte/Wünsche/Gedanken zuvor im Brautgespräch erörtert wurden.
- Sodann beginnt der Pfarrer damit, die alles entscheidende(n) Frage(n) zu stellen. Jedoch obliegt der exakte Wortlaut dem Geistlichen sowie dem Brautpaar selbst: "Willst Du den hier anwesenden XY lieben und ehren, ihm treu sein, in guten wie in schlechten Tagen (bis dass der Tod Euch scheidet)?"
- Traditionell wird dabei das Eheversprechen abgegeben, welches aber durchaus auch vom Bräutigam (oder in Ausnahmefällen von der Braut) formuliert werden kann. Dieses ist stets ein ganz besonderer, unvergesslicher Moment.
Den Brautleuten obliegt es folglich meist selbst, welche Worte der Pfarrer bei der Trauung sagt. Wesentlich ist dabei jedoch, dass die Zeremonie ehrlich, gefühlvoll und mit aller Andacht vollzogen wird.
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