Der Buddhismus stammt ursprünglich aus Indien und ist besonders im asiatischen Raum als Religion weit verbreitet.
Von den Religionen wie Christentum oder Islam ist der Buddhismus grundverschieden, da es unter anderem keinen Glauben an einen Gott gibt. Nach den buddhistischen Lehren befinden sich alle Lebewesen in einem Kreislauf aus Geburt und Wiedergeburt. Ziel ist es, aus diesem Kreislauf auszusteigen.
Wie feiern Sie eine buddhistische Hochzeit?
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Da es im Buddhismus keinen Gott gibt, ist die buddhistische Hochzeit auch kein Sakrament, wie man es beispielsweise aus dem Christentum kennt.
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Im Buddhismus gibt es kein Für oder Wider eine Hochzeit - es ist jedem selbst überlassen, ob er heiraten möchte oder nicht.
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Mit der buddhistischen Eheschließung sind somit keine Gebote oder Verbote verbunden, es gibt lediglich Ratschläge und Methoden, wie Sie eine gute Ehe führen könnten.
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Eine buddhistische Hochzeitszeremonie ist keine vor dem Gesetz gültige Eheschließung. Rechtsgültig ist Ihre Ehe erst dann, wenn sie auch standesamtlich erfolgt ist.
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Da der romantische Aspekt bei einer standesamtlichen Heirat aber eher im Hintergrund steht, gibt es viele weitere Rituale, mit denen Sie Ihre Eheschließung besonders schön gestalten können.
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Eine buddhistische Hochzeit hat keinen starr festgelegten Ablauf, da die Bräuche je nach Ausrichtung des Buddhismus verschieden sind.
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Üblich für eine buddhistische Hochzeitszeremonie ist, dass sie am Morgen stattfindet. Ob Sie dann in einem Hotel, einer Gaststätte oder zu Hause feiern, ist Ihnen überlassen.
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Auch dürfen buddhistische Mönche bei einer Eheschließung nicht fehlen, denn von ihnen erhalten Sie den religiösen Segen.
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Die Braut trägt bei der Hochzeit ein Seidengewand, welches Schut tai genannt wird, während die Kleidung des Bräutigams flexibel ist. Auch mit einem schwarzen Anzug sind Sie passend angezogen.
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Das Brautpaar wird mit einer weißen Blumengirlande geschmückt, welche böse Geister fernhalten soll und tritt vor einen buddhistischen Priester, der die Trauung besiegelt.
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Ein weiterer Brauch ist es, dem Bräutigam drei als Glücksbringer fungierende Punkte auf die Stirn zu malen.
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Wenn die Mönche die Zeremonie verlassen haben, begibt sich das Brautpaar zur Wassersegnung (Lot Naam). Jeder Hochzeitsgast gießt dem Brautpaar dabei gesegnetes Wasser über die Hände und beglückwünscht es zu ihrer Heirat.
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Wenn gewünscht, können nach der Wassersegnung dann auch die Ringe und das Hochzeitsgelübde ausgetauscht werden.
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Ein unvergessliches Erlebnis wird Ihre buddhistische Hochzeit bestimmt, wenn Sie sie zum Beispiel in Thailand feiern.
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Auf Koh Samui werden Ihnen von verschiedenen Veranstaltern die Planung und Ausführung einer solchen Zeremonie angeboten.
Würden Sie Ihre buddhistische Hochzeit gerne in Deutschland feiern, wenden Sie sich am Besten an die BDU (Deutsche Buddhistische Union e.V.). Dort kann man Ihnen mit Sicherheit Ansprechpartner nennen und weitere Tipps für eine gelungene Zeremonie geben.
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