Eine Magenspiegelung wird von Ihrem Hausarzt oder einem Internisten angefordert, wenn Sie fortwährende Probleme mit Ihrem Magen haben und diese dringender Abklärung bedürfen. Auch im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes kann eine Spiegelung des Magens erforderlich werden. Die Untersuchung gilt als unangenehm und löst bei vielen Patienten viel Angst aus. Dies ist aber nicht notwendig, denn Schmerzen haben Sie keine.
Die Magenspiegelung wird vom Gastroenterologen durchgeführt
- Für eine Gastroskopie, wie die Untersuchung in der medizinischen Fachsprache genannt wird, müssen Sie einen Internisten aufsuchen, der in der Regel eine Zusatzausbildung in der Magen-Darm-Heilkunde absolviert hat. Der Arzt wird Gastroenterologe genannt.
- Die Ärzte arbeiten in Krankenhäusern oder in niedergelassenen Arztpraxen. Sie benötigen in jedem Fall eine Überweisung von Ihrem Hausarzt oder Internisten und einen Termin. Zudem müssen Sie sich auf die Untersuchung vorbereiten, denn Sie dürfen nichts essen. In vielen Fällen wird zusätzlich ein Kontrastmittel verabreicht. Für die Untersuchung selbst müssen Sie einen Schlauch schlucken, sodass der Arzt in das Innere Ihres Magens schauen kann.
Die Untersuchung kostet für Sie als Patient nichts
- Die Untersuchung wird in der Regel nur nach einer Überweisung durchgeführt und diese wird ausgestellt, wenn eine medizinische Notwendigkeit für die Durchführung der Untersuchung besteht. In diesem Fall wird die Magenspiegelung von der Krankenkasse bezahlt.
- Für Sie als Patient kostet die Untersuchung nichts, Sie brauchen auch keine Zuzahlung zu leisten. Sind Sie privat versichert, kann es jedoch sein, dass Sie in Vorleistung treten müssen. In diesem Fall haben Sie mit Kosten von etwa 250 Euro zu rechnen, die Ihnen die private Krankenkasse jedoch erstattet.
- Eine Ausnahme bilden Magenspiegelungen, die Sie ohne die Empfehlung Ihres Arztes durchführen lassen möchten, zum Zwecke einer Vorsorgeuntersuchung. Diese müssen Sie selbst zahlen, wenn keinerlei Indikation vorliegt. Ob Ihre gesetzliche oder private Krankenkasse in diesem Fall die Untersuchung zahlt, müssen Sie im Einzelfall vor der Untersuchung abklären. Es gibt jedoch Praxen für Gastroenerologie, die eine Gastroskopie als Vorsorge für Selbstzahler anbieten. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ausführlich beraten, ob eine solche Untersuchung sinnvoll ist oder ob Sie darauf verzichten können.
In der Regel wird die Gastroskopie nur durchgeführt, wenn sie wirklich zwingend notwendig ist. Sie sollten Ihrem Arzt vertrauen und die Untersuchung so schnell als möglich hinter sich bringen. Da sie dann nichts kostet, brauchen finanzielle Engpässe Sie nicht von der Untersuchung abzuhalten. (Alle Angaben: Stand 07/2013)
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