Was Sie benötigen
- Wasserrechnung
Die einzelnen Posten der Wasserrechnung
Die Wasserrechnung setzt sich aus verschiedenen Rechnungsposten zusammen:
- Trinkwasser - der Trinkwasserverbrauch wird 1-mal im Jahr durch einen vom zuständigen Wasserversorger beauftragten Ableser an Ihrer Wasseruhr abgelesen. Dazu liest der Ableser die m³-Anzeige Ihrer Wasseruhr ab und meldet den abgelesenen Wasserverbrauch an Ihren Wasserversorger. Damit Sie Ihre Wasserrechnung auf Richtigkeit überprüfen können, sollten Sie sich sowohl das Ablesedatum als auch den m³-Zählerstand Ihrer Wasseruhr notieren.
- Das Abwasser wird bei den meisten Wasserversorgern 1 zu 1 von der m³-Menge des Trinkwasserverbrauchs abgeleitet. Bei einigen Wasserversorgern besteht die Möglichkeit, den Gießwasserverbrauch über einen separaten Zwischenzähler laufen zulassen. In diesem Fall werden die als Gießwasser verbrauchten m³ vom Trinkwasserverbrauch abgesetzt und zählen nicht in die Abwassermenge hinein.
- Manche Wasserversorger berechnen für versiegelte Flächen zusätzlich noch Niederschlagswasser. Dies richtet sich nach verschieden Prozentsätzen hinsichtlich der Art und Größe der Flächenversiegelung. Das bedeutet, für eine vollversiegelte Fläche kostet Niederschlagswasser mehr als für eine Fläche, die nur teilversiegelt ist.
- Für alle vorgenannten Rechnungspositionen fällt zum einen der m³-Preis und zum anderen die jeweilige Grundgebühr an. Das bedeutet beispielsweise das Trinkwasser kostet sowohl einen Trinkwasserverbrauchspreis als auch die Trinkwassergrundgebühr.
- Da alle vorgenannten Positionen Nettowerte sind, kommen sowohl beim Trinkwasser als auch beim Niederschlagswasser noch die Steuern dazu. Das Abwasser ist noch steuerfrei.
Wie viel kostet 1 m³ Wasser?
Auf Ihrer Wasserrechnung ist der Preis den 1 m³ Wasser kostet aufgeführt. Er setzt sich allerdings aus den oben bereits erwähnten Positionen zusammen. Sie können den Wasserpreis für 1 m³ Wasser ganz leicht selbst ausrechnen:
- Nehmen Sie Ihre Wasserrechnung zur Hand und suchen Sie den Rechnungsendbetrag.
- Falls auf Ihrer Rechnung Niederschlagswasser berechnet wird, ziehen Sie diesen Betrag vom Rechnungsendbetrag ab. Jetzt haben Sie den reinen Wasserpreis, den Ihr im Rechnungsjahr verbrauchtes Wasser kostet.
- Teilen Sie den Rechnungspreis, oder falls Niederschlagswasser berechnet wird, den eben errechneten Wasserpreis, durch die verbrauchte Wassermenge in m³. Den Verbrauch entnehmen Sie ebenfalls Ihrer Rechnung.
- Das jetzt erhaltene Ergebnis ist der Bruttopreis, den Ihr Wasser pro m³ kostet. Angenommen Ihre Rechnungssumme abzüglich Niederschlagswasser beträgt 473,30 Euro und Sie hatten einen Wasserverbrauch von 71 m³, dann kostet Ihr Wasser inklusive der Grundgebühren und Steuern 6,66 brutto pro 1 m³.
Wasserrechnung überprüfen
Beim Überprüfen Ihrer Wasserrechnung können Sie nur kontrollieren ob der angegebene m³-Verbrauch richtig angegeben und alle Rechenschritte richtig berechnet wurden.
- Prüfen Sie, ob der abgelesen Verbrauchswert in m³ mit dem übereinstimmt, den Sie sich beim Ablesen der Wasseruhr notiert haben.
- Überprüfen Sie, ob alle Rechenfaktoren den tatsächlichen Preisen Ihrer Rechnungsbestandteile entsprechen. Das heißt, wenn laut Satzung 1 m³ Trinkwasser netto 1,86 Euro kostet, dann sollte das auch so als Rechenfaktor in der Wasserrechnung stehen.
- Rechnen Sie alle Rechenwege nach.
Es kommt sehr selten vor, dass eine Wasserrechnung rechnerisch nicht stimmt. In seltenen Fällen führen Ablesefehler oder Zahlendreher beim Eingeben der Rechnungsdaten zu falschen Wasserrechnungen. Wenn Sie Unstimmigkeiten in Ihrer Wasserrechnung oder beim m³-Verbrauch feststellen, setzen Sie sich mit Ihrem Wasserversorger in Verbindung und klären Sie diese. Meist kostet Sie dies nur ein Telefonanruf und das Problem wird behoben.
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