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Was ist Schonkost?

Reis gehört zur Schonkost und ist leicht verdaulich.
Reis gehört zur Schonkost und ist leicht verdaulich.
Wenn es einem nicht gut geht und im Krankheitsfall noch Schmerzen hinzukommen, verlangt der Körper ganz automatisch nach Ruhe und leicht verdaulicher Nahrung - der Schonkost, welche für die Linderung von Beschwerden meist unumgänglich ist. Doch welche Nahrungsmittel gehören eigentlich zur Schonkost und sollten bevorzugt - welche eher gemieden werden?

Was ist Schonkost eigentlich?

Der Begriff Schonkost ist nicht eindeutig definiert und richtet sich jeweils nach der speziellen Erkrankung. Schonkost ist im Prinzip eine leichte Vollkost, welche bei Beschwerden und Erkrankungen, vor allem der Verdauungsorgane, Milderung und bestenfalls Schmerzfreiheit schaffen soll. Eine leichte Kost wirkt positiv auf das gesamte Stoffwechselgeschehen und entlastet einzelne Organsysteme.

  • Schonkost muss vor allem reizarm sein. Verzichten Sie daher auf stark angebratene und geröstete Nahrungsmittel. Bevorzugen Sie Gartechniken - wie Dünsten, Dämpfen, Garen in Folie oder auch die Mikrowelle.
  • Um den Stoffwechsel zu entlasten, sind täglich fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten günstiger als drei große.
  • Verzichten Sie außerdem auf eiskalte Getränke aus dem Kühlschrank.
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zum Essen und mag es sich noch so banal anhören: kauen Sie gründlich. Die Verdauung der Kohlenhydrate beginnt bereits im Mund und so kann es schon zu einer ersten Linderung von Beschwerden kommen, wenn die Speisen lange genug gekaut und nicht hastig hinuntergeschlungen werden.

Wie Schonkost im Einzelnen aussehen sollte

Selbst mit Schonkost ist eine abwechslungsreiche Ernährung möglich, auch wenn Sie vielleicht die eine oder andere Lieblingsspeise weglassen müssen. Wenn Sie eine Besserung Ihrer Beschwerden verspüren, ist der Verzicht die Sache wert.

  • Würzen Sie Speisen nur mäßig und verzichten besonders auf scharfe Gewürze – wie Chili, Paprika, Meerrettich und Curry. Schränken Sie ferner Ihren Salzkonsum ein.
  • Meiden Sie fettreiche und stark zuckerhaltige Lebensmittel sowie kohlensäurehaltige und alkoholische Getränke. Auch der Kaffeekonsum sollte weitgehend einschränkt oder, wenn möglich, ganz weggelassen werden. Dies dürfte vielen Menschen schwerfallen - doch mit dem Verzicht auf Kaffee entfallen schon einmal dessen magenreizende Substanzen.
  • Greifen Sie zu leicht verdaulichen Gemüsesorten – wie Karotten, Zucchini und grünem Salat. Meiden Sie schwer verdauliches und blähendes Gemüse – wie Gurken, Weiß- und Rotkohl, Zwiebeln sowie Hülsenfrüchte.
  • Wichtig ist die Verwendung reifer Früchte. Empfehlenswert sind Bananen sowie geriebene Äpfel - mit Schale. Verzichten Sie zudem auf Steinobst, Trockenfrüchte und Nüsse.
  • Statt fettiger Bratkartoffeln und Pommes frites setzen Sie besser Pellkartoffeln auf den Speiseplan. Besonders bekömmlich ist auch weißer Reis.
  • Welche Fischsorten gehören zur Schonkost? Bevorzugen Sie mageren Fisch – wie Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs, Scholle und Forelle. Nicht empfehlenswert sind Aal, Makrele, Karpfen, Räucherfisch und stark gesalzener Fisch sowie alle Arten in pikanter Marinade.
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