Wenn Sie Ihr Geld sichern möchten, können Sie Immobilien, Aktien oder eben auch Gold kaufen. Die Anlage in Gold ist aber so eine Sache.
Physisches Metall hat was
- Gold kann physisches, aber auch virtuelles Gold (Papiergold) sein.
- Physisches Gold halten Sie in der Hand, Virtuelles haben Sie dann, wenn Sie Goldwerte oder Gold kaufen, das anderswo eingelagert und verwaltet wird. Was Sie in der Hand halten, prägt und lässt ruhig schlafen.
- Egal was Sie kaufen: Gold wirft keine direkte Rendite ab. Allenfalls dann, wenn der Wert des Edelmetalls steigt, haben Sie die Möglichkeit, Ihren Bestand höher zu verkaufen, als Sie eingekauft haben. Dann sind Sie aber spekulativ tätig und verfolgen nicht unbedingt den Zweck, Ihr Kapital gegen Inflation abzusichern.
Sehen Sie die Hintergründe der Entwicklung
- Der Höhenflug des Goldpreises in den 80-er Jahren endete schließlich in einem Preisverfall. Die Finanzkrise des Jahres 2011 trieb die Preise wieder hoch. Wenn Sie die Goldreserven der USA nehmen, deren Bestand physischen Goldes immerhin 8133 Tonnen beträgt (Deutschland hat 2296 Tonnen), stand diesen im Jahr 2006 eine Geldmenge gegenüber, die die Unze mit ci. 3000 US-Dollar bewertete.
- Infolge der gigantischen Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbankpolitik der USA liegt das Verhältnis in 2012 bei ci. 10.000 US-Dollar! Soweit die Papiergeldmenge weiter steigt, sollten auch die Preise für Gold steigen. Auch das ist Inflation.
Gold ist als Barren und Münzen zu bekommen
- Physisches Gold können Sie als Barren kaufen und in Ihren Tresor legen. Barren gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen von 1 Gramm bis 1 Kilogramm mit einem Reinheitsgehalt von 24 Carat oder 999,9 Goldanteilen.
- Der Feingoldgehalt wird mit einem Stempel auf dem Barren bezeichnet.
- Möchten Sie nicht so schwergewichtig einsteigen, kommen Goldmünzen in Betracht (Krügerrand aus Südafrika, Maple Leaf aus Kanada oder der Philharmoniker aus Österreich).
- Bedenken Sie aber, dass Sie mit dem Kaufpreis nicht nur den Wert des physischen Goldes erwerben, sondern zugleich auch den Beschaffungs- und Prägeaufwand und die Vertriebskosten bezahlen müssen. Das was Sie dann in der Hand halten, entspricht physisch nicht dem, was Sie bezahlt haben.
- Möchten Sie diesen Aufwand nicht betreiben, kaufen Sie besser Papiergold. Beteiligen Sie sich an Goldzertifikaten, Goldfonds oder Gold-ETFs.
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