Eine Servolenkung ist heute fast Usus
- Vieles wird sehr schnell zu einer Selbstverständlichkeit. So ist es auch beim Fahren eines Autos, welches über eine Servolenkung verfügt. Erst wenn Sie einmal auf einen Wagen ohne diese Lenkhilfe umsteigen, werden Sie die Vorzüge einer solchen Lenkung zu schätzen wissen.
- Das Einparken mit einer konventionellen Lenkung kann je nach Größe der Parklücke zu einer Herausforderung werden. In kaum einer anderen Situation wird dem Fahrer so viel Kraft abgefordert wie hier.
- Jedoch auch das Lenken auf freier Strecke ist erheblich einfacher vorzunehmen. Leichte Lenkradbewegungen bewirken den schnellen Richtungswechsel, was Ihnen das plötzliche Ausweichen vor Hindernissen wesentlich erleichtern kann.
Wenn Sie auf ein Auto mit Servolenkung umsteigen, beachten Sie, dass hier schon leichte Lenkradbewegungen ausreichen. Wer es gewohnt ist, sein Fahrzeug kraftvoll zu lenken, könnte einen Wagen mit Lenkhilfe sehr schnell übersteuern.
Die Funktionsweise der hydraulischen Lenkhilfe
Die hydraulisch betriebene Servolenkung benötigt eine Servopumpe, einen Vorratsbehälter für das Hydrauliköl, einen Hydraulikzylinder, ein Servoventil und Druckleitungen.
- Die Servopumpe sorgt dafür, dass das System ständig mit einem ausreichenden Öldruck versorgt ist. Daher funktioniert eine Servolenkung auch nur bei laufendem Motor. Beim Abschleppen wird sich ein Wagen mit Servolenkung daher nur sehr schwierig bis gar nicht steuern lassen.
- Bei dem Ventil handelt es sich um eine Torsionsfeder. Diese wird durch eine Lenkradbewegung in die dementsprechende Richtung verschoben. Dadurch öffnet sich bei diesem Vorgang die jeweils angesteuerte Öffnung und lässt den Zustrom des Öls zu.
- Somit entsteht im Inneren des Systems eine Abschwächung des natürlichen Widerstandes. Durch das in diese Richtung strebende Hydrauliköl kommt es zu einer Verstärkung der von Ihnen am Lenkrad ausgeübten Kraft.
Es sind auch elektronisch gesteuerte "Diener" im Einsatz
Der Name Servolenkung wird von dem lateinischen Wort "Servus", was mit "Diener" zu übersetzen ist, abgeleitet. Neben der gängigen Hydraulikversion können Sie auch auf eine elektronische Lenkhilfe treffen.
- Die zweite Ausführung einer Lenkhilfe kommt ohne einen dauerhaft bestehenden Druck innerhalb des Systems aus. Bei der elektromechanischen Lenkhilfe wird der Öldruck erst dann aufgebaut, wenn Sie das Lenkrad bewegen.
- Ein Elektromotor baut hier den benötigten Druck erst bei Bedarf auf. Je nachdem, in welche Richtung Sie das Lenkrad drehen, wird auch der Weg des Servoöls mithilfe des elektronischen Antriebs bestimmt.
Auch hier ist die eigentliche Lenkunterstützung durch das Servoöl bedingt. Die verwendete Elektronik ist nur für den Aufbau des Drucks und die Bestimmung der Flussrichtung maßgebend. Das Wirkprinzip ist also bei beiden Lenkhilfen gleich.
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