Grundlegende Definition einer Rakel
Eine Rakel ist stets ein spezielles Werkzeug, das zum Abstreichen oder Abkratzen von überschüssigem Material verwendet wird. Je nachdem um welches Material es sich handelt, kann eine Rakel sehr unterschiedlich aussehen.
- Ein praktisches Beispiel zur Veranschaulichung ist die Ölmalerei. Hier kommen Rakeln in Form von Abstreifhölzern zum Einsatz, die dazu dienen, überschüssige Farbe von der Leinwand zu entfernen.
- Besonders häufig werden Rakeln auch im Zusammenhang mit Schöpfmaßen verwendet. Bei Schöpfmaßen handelt es sich um Gefäße, die anstelle von Waagen oder anderen Messgeräten zur Abmessung von Getreide, Flüssigkeiten und anderen Dingen verwendet wird.
- Ein anschauliches Beispiel für Schöpfmaße ist eine Tasse, die zum Abmessen von Reis oder ähnlichem verwendet wird: Wenn Sie die Tasse exakt bis zum Rand füllen wollen, benötigen Sie eine Rakel, um den überstehenden Haufen ganz oben abzustreichen.
Unterschiedliche Rakeln in der Technik
Während im oben beschrieben Fall der mit Reise gefüllten Tasse ein einfaches Küchenmesser als Rakel dienen kann, gibt es in verschiedenen technischen Bereichen speziell geformte Rakel aus ganz unterschiedlichen Materialien
- Im Bereich der Drucktechnik kommen Rakel in Form von Stahl- oder Gummibändern mit einer je nach Verwendungszweck auf bestimmte Weise geschliffenen Kante zum Einsatz.
- Eine besonders große Vielfalt an Rakeln ist in der Beschichtungs- und Werbetechnik anzutreffen, die dazu dienen, selbstklebende Folien auf verschiedenen Objekten anzubringen.
- Unterschieden wird hier unter anderem zwischen Spiralrakeln, Walzenrakeln, Gummituchrakeln, Tischrakeln und Messerrakeln, deren Form jeweils für ganz bestimmte Zwecke konzipiert wurde.
Unterm Strich lässt sich somit festhalten, dass eine Rakel weniger durch Form oder Material, sondern vielmehr durch ihren Verwendungszweck definiert wird: Eine Rakel ist quasi das, was als Rakel benutzt wird.
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