Woher kommt das Geisterbrett?
- Das Geisterbrett oder auch Hexenbrett heißt im Original "Ouija". Es besteht aus einem Brett mit dem Alphabeth, Zahlen, Symbolen, den Worten "Ja" und "Nein" sowie oft auch einer Begrüßungs- und Verabschiedungsphrase (wie "Hallo" und "Tschüß"). Dazu gehört ein flacher Gegenstand mit einem Loch in der Mitte als Zeiger. Mit diesem können Buchstaben, Zahlen etc. eingekreist werden.
- 1891 trat der US-Amerikaner Elijah Bond mit dem Ouija-Brett an die Öffentlichkeit und meldete dies zum Patent an. 1892 kaufte William Fuld das Patent, entwickelte dies durch zwei neue Patente weiter und wurde damit reich. 1966 verkaufte die Firma von Fuld die Patente an das Unternehmen Paker Brothers.
So funktioniert das Geisterbrett
- Das Prinzip des Geisterbretts ist recht simpel. Man sitzt in einer Runde zusammen und jeder berührt den Zeiger. Dann wird das Jenseits oder eine andere spirituelle Welt angerufen, indem Fragen an Verstorbene, Dämonen o. ä. gestellt werden. Nun bewegt sich der Zeiger scheinbar von Geisterhand und zeigt die Antworten auf die Fragen an.
- Das Prinzip hier hinter ist aber alles andere als übernatürlich, sondern hat einen sehr weltlichen Ursprung. Durch die Vorstellung oder Wahrnehmung einer Bewegung aktivieren sich im Gehirn die motorischen Zentren. Die Muskeln werden stimuliert und vollziehen die vorgestellte oder wahrgenommene Bewegung in minimaler Ausführung. Diese Bewegungen sind so minimal, dass selbst der Ausführende diese oft nicht wahrnimmt und so entsteht der Eindruck, dass sich der Zeiger ganz von alleine bewegt.
- Wichtig für dieses Prinzip ist eine gewisse Gruppendynamik, wodurch ein komplexes Wechselspiel zwischen den Erwartungen der Anwesenden entsteht. Durch diese komplexe Wechselwirkung bewegen die Anwesenden den Zeiger selber, obwohl Sie es gar nicht merken.
- Mittlerweile werden Ouija-Bretter auch mit eingebauten Magneten verkauft, um scheinbar paranormale Botschaften zu erzwingen.
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