Bestandteile der Kommunikation
Kommunikation ist die Fähigkeit eines Menschen sich mitteilen zu können und ebenso andere zu verstehen. Sie ist Teil der sozialen Intelligenz, also unserer Fähigkeit mit anderen Menschen auszukommen.
- Gerade in der Arbeitswelt ist die Fähigkeit der richtigen Kommunikation unabdingbar. Dennoch unterscheidet sich diese in bestimmten Situationen. Sie werden es selbst merken, dass Sie mit Kollegen einen anderen Austausch pflegen, als mit Ihrem Vorgesetzten.
- Dies liegt daran, dass Kommunikation vor allem aus zwei Bestandteilen besteht: Einerseits ist hierbei die sachlich-rationale Ebene, welche für den Informationsausstausch notwendig ist, zu nennen. Der andere Bestandteil ist die emotionale Komponente, welche durch die Beziehung der Gesprächspartner festgelegt wird und durch Dinge wie Körperhaltung, Intonation oder auch Wortwahl festgelegt wird.
Sachlich bleiben bedeutet Informationen auszutauschen
- Sachliches Formulieren ist somit von großer Bedeutung, wenn der Informationsaustausch im Vordergrund steht. In diesem Fall sollte daher auch die emotionale Komponente vernachlässigt werden, da diese oft missinterpretiert werden kann.
- Sachliches Formulieren bedeutet somit, Fakten in klare und eindeutige Aussagen zu verpacken und private Belange zurückzustellen. Hierdurch umgehen Sie das Risiko, falsch verstanden zu werden. Um sachlich formulieren zu können, müssen Sie von Ihrer Meinung voll und ganz überzeugt sein. Gerade wenn in Gesprächen unklare Formulierungen getroffen werden, fehlt diese Selbstsicherheit.
Somit ist dieser Kommunikationsstil in der Arbeitswelt sehr wichtig. Sei es zum Beispiel in Beurteilungsgesprächen mit dem Chef oder in Vorstellungsgesprächen mit Personalern.
So formulieren Sie sachlich
- Benutzen Sie einfache Sätze mit einer klaren Struktur, die für Ihr Gegenüber verständlich sind und achten Sie darauf, nicht zu viele Nebensätze und Einschübe zu benutzen.
- Benutzen Sie keine Doppeldeutungen und machen Sie ebenfalls keine Anspielungen. Ihr Gesprächspartner soll nicht in die Lage versetzt werden, Ihr Gesagtes interpretieren zu müssen.
- Ihr Gesagtes sollte keine Wertung enthalten. Vermeiden Sie die Benutzung zu vieler Adjektive oder Füllwörter. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Aussagen im Aktiv und nicht im Passiv formuliert werden.
- "Die Projektabwicklung wird sich um vier Tage verzögern" , wäre somit ein Satz, welcher sich auf der Sachebene befindet. Diese Aussage liefert ausschließlich Informationen und kann vom Gesprächspartner nicht fehlinterpretiert werden.
- "Die Projektabwicklung wird sich um vier Tage verzögern, weswegen ich von den Teammitgliedern sehr enttäuscht bin und große Sorgen habe, dies dem Auftraggeber mitzuteilen." Diese Aussage verlässt die Sachebene und bringt emotionale Aspekte in die Aussage hinein. Dies sind subjektive Wahrnehmungen, die der Gesprächspartner nicht unbedingt so teilen muss.
Mit diesen Tipps sollte es Ihnen gelingen, sachliche Formulierungen treffen zu können. Dies bedeutet aber nicht, dass es das Ziel sein muss, sich in vielen Situationen rein sachlich auszudrücken zu müssen. Dies sollte allerdings auch nicht der Anspruch sein, da Sie auch innerhalb Ihres Arbeitsumfeldes immer noch ein Mensch sind.
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